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08.05.2025

Spital Uster AG erneut mit Gewinn

Das Spital Uster verzeichnete 2024 eine Zunahme im ambulanten Bereich. (Archivbild)
Das Spital Uster verzeichnete 2024 eine Zunahme im ambulanten Bereich. (Archivbild) Bild: Spital Uster
Das Spital Uster schreibt 2024 mit einem Unternehmensgewinn von 3,5 Mio. Franken erneut schwarze Zahlen. Die EBITDA-Marge beträgt 6.4 %, das Betriebsergebnis (EBITDA) liegt bei 10,8 Mio. Franken.

Trotz leicht sinkender Fallzahlen blieb der Betriebsertrag stabil. Die positive Entwicklung setze sich fort, schreibt das Spital in seiner Mitteilung. Verwaltungsratspräsidentin Dr. med. Sacha Geier zeigt sich erfreut: «Die Kapitalerhöhung, das Engagement unserer Mitarbeitenden sowie der reibungslose Führungswechsel vom interimistischen CEO Dr. med. Vital Schreiber zu Martin Werthmüller haben massgeblich zu diesem erfreulichen Ergebnis beigetragen.»  

CEO Martin Werthmüller betont den grossen Effort, den alle Mitarbeitenden im vergangenen Geschäftsjahr geleistet haben: «Dieses gute Ergebnis ist nur dank unseren engagierten Mitarbeitenden möglich, die sich täglich für unsere Patientinnen und Patienten einsetzen und Grossartiges leisten. Es war uns deshalb wichtig, sie an diesem Erfolg in Form einer Einmalzahlung teilhaben zu lassen.»  

Wachstum im ambulanten Bereich

Zum vierten Mal in Folge weist das Spital Uster ein positives Betriebsergebnis aus. Der EBITDA steigt um 1,5 Mio. Franken auf 10,8 Mio. Franken. Die EBITDA Marge liegt bei 6.4 %. Der Reingewinn beträgt 3,5 Mio. Franken. Zum guten Ergebnis hätten auch das strikte Management der Personal- und Sachkosten beigetragen, so das Spital weiter.

Die Fallzahlen im stationären Bereich liegen mit 9'775 Fällen leicht unter dem Vorjahr. Im ambulanten Bereich dagegen wurde ein Wachstum verzeichnet. Der Umsatz ist gegenüber 2023 deutlich angestiegen. Der Rettungsdienst leistete 7’524 Einsätze.

Starke Bilanzstruktur dank Kapitalerhöhung

Auf der Bilanzseite standen die Aktienkapitalerhöhung sowie die Umfinanzierung der bestehenden Darlehen von 55 Mio. Franken im Fokus. Sämtliche Aktionärsgemeinden stimmten im Frühjahr 2024 der Aktienkapitalerhöhung über 33,2 Mio. mit grosser Mehrheit zu (wir berichteten). Die neuen Mittel seien vollständig an die bestehenden Gläubiger geflossen. Der Differenzbetrag sei einerseits über neue Bankkredite in der Höhe von 17,9 Mio. refinanziert sowie 3,9 Mio. Franken durch Eigenmittel gedeckt worden.

Die seit 2022 bestehende Unterbilanz habe durch das gute Unternehmensergebnis aus operativer Kraft vollständig bereinigt werden können. Das Spital Uster verfüge nun über eine solide finanzielle Basis. Die Eigenkapitalquote liegt bei guten 47 %.

Investitionen für die Zukunft

«Wir sind gut in das Jahr 2025 gestartet», so CEO Werthmüller. Der Fokus im laufenden Jahr liege auf der weiteren Stabilisierung des operativen Ergebnisses und der Realisierung strategischer Vorhaben.

Mit geplanten Bauprojekten – darunter die neue Endoskopie und die Neuausrichtung der Notfallstation sowie ein ambulanter Operationssaal – will das Spital in eine zukunftsgerichtete Versorgung investieren. Zudem sei die digitale Transformation ein wichtiger strategischer Fokus. Martin Werthmüller: «Wir gehen Schritt für Schritt voran. Mit Augenmass bei der finanziellen Verträglichkeit, aber mit klaren Prioritäten.»

Vernetzung mit Männedorf und Zollikerberg

Ein weiteres zentrales Element sei die regionale Vernetzung. Die im April 2025 gestartete Kooperation mit den Spitälern Männedorf und Zollikerberg im Bereich Frauenheilkunde unterstreiche das gemeinsame Bestreben, Synergien zu nutzen und eine qualitativ hochstehende, wohnortsnahe Versorgung zu sichern.

Uster24/bt