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06.12.2024
06.12.2024 17:23 Uhr

GZO müsste 50 Millionen haben

Das GZO hat zwischen 45 bis 55 Mio. Franken als «Rettungsanker» beantragt. Ob die Aktionärsgemeinden das zahlen wollen, entscheiden sie bis im Februar 2025. (Symbolbild)
Das GZO hat zwischen 45 bis 55 Mio. Franken als «Rettungsanker» beantragt. Ob die Aktionärsgemeinden das zahlen wollen, entscheiden sie bis im Februar 2025. (Symbolbild) Bild: AdobeStock
Die von den Aktionärsgemeinden eingesetzten Fachexperten kommen zum Schluss: Damit das GZO den drohenden Konkurs abwenden kann, wären 50 Mio. Franken «Anschubfinanzierung» nötig.

Der Verwaltungsrat der GZO AG Spital Wetzikon hatte den zwölf Aktionärsgemeinden am 24. Oktober 2024 einen formalen Antrag um finanzielle Unterstützung eingereicht (wir berichteten). Die Gemeinden werden darin ersucht, neues Kapital im Umfang von 45 bis 55 Millionen Franken einzuschiessen».

50 Millionen als «Rettungsanker»

Damit die GZO AG Spital Wetzikon den drohenden Konkurs abwenden kann, müssten die zwölf Aktionärsgemeinden neues Kapital in der Höhe von 50 Millionen Franken einschiessen. So lautet das Fazit der von den Aktionärsgemeinden mandatierten Fachexperten nach einer umfassenden Prüfung des vorliegenden Sanierungskonzepts der GZO AG, welches heute von den Aktionärsgemeinden in einer gemeinsamen Mitteilung kommuniziert wurde.

Die Vertretungen der Aktionärsgemeinden hätten die Einschätzung der Fachexperten im Rahmen einer internen Informationsveranstaltung von Ende November zur Kenntnis genommen. «Die Exekutiven der zwölf Aktionärsgemeinden werden die Ausgangslage nun individuell analysieren und darüber befinden, ob sie sich entsprechend ihrer heutigen Besitzverhältnisse an der Sanierung beteiligen wollen.»

Entscheid erst im Februar 2025

Dieser Prozess werde etwas mehr Zeit in Anspruch nehmen als ursprünglich angekündigt, heisst es in der Mitteilung weiter. «Bis alle Entscheidungen gefällt und unter den Aktionärsgemeinden abgestimmt sind, wird es noch zwei Monate dauern.» Bis Mitte Februar 2025 werde feststehen, ob und in welcher Höhe Kreditanträge an die Stimmberechtigten ausgearbeitet werden.

Das würde es für die einzelnen Gemeinden bedeuten

Auf Basis der Besitzverhältnisse der Aktionärsgemeinden (Anteil gemäss Einwohnerzahl) würde das für die Stadt Wetzikon als grösste Aktionärin 12,4 Mio. Franken bedeuten. Rüti müsste rund 6,2 Mio. Franken aufbringen, Hinwil 4,5 Mio. Franken und Gossau 4,9 Mio.

Die Kosten in der Übersicht:

Gemeinde Kostenanteil
Bauma 2'377'094
Bäretswil 2'422'318
Bubikon 3'574'592
Dürnten 3'706'495
Fischenthal 1'232'829
Gossau 4'969'003
Grüningen 1'807'552
Hinwil 5'629'935
Rüti 6'189'112
Seegräben 686'371
Wald 4'958'168
Wetzikon 12'446'532
Total 50'000'000

Quelle: Berechnung von Zürioberland24, Angaben ohne Gewähr.

Barbara Tudor