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26.12.2025
26.12.2025 11:51 Uhr

Prix Sana 2025 für Monika Bodmer

Monika Bodmer (Dritte von links) aus Volketswil sowie Dina Hediger (Vierte von links) wurden mit dem Prix Sana für ihr Engagement geehrt.
Monika Bodmer (Dritte von links) aus Volketswil sowie Dina Hediger (Vierte von links) wurden mit dem Prix Sana für ihr Engagement geehrt. Bild: Fondation Sana
Mit dem Prix Sana zeichnet die Fondation Sana aus Bern Persönlichkeiten für ihr Engagement aus. Zu den Prämierten gehört Monika Bodmer aus Volketswil.

Der Start ins Leben sollte sorgen- und angstfrei sein. Leider ist dies nicht immer der Fall. Dann braucht es unterstützende Menschen wie Monika Bodmer und Dina Hediger. Die Preisträgerinnen des diesjährigen Prix Sana setzen sich mit ihren Erfahrungen und ihrem Wissen ein für das Wohlergehen anderer, die in einer schwierigen Lebenssituation sind. Die Fondation Sana ehrte die beiden Frauen im Rahmen einer Preisverleihung in Zürich.

Hilfe mit Tieren

Monika Bodmer hatte eine schwierige Kindheit mit traumatischen Erfahrungen. Mit grossem Durchhaltewillen schafft sie es, trotz erlebter Gewalt, sexuellem Missbrauch und Vernachlässigung heute für andere da zu sein.

Seit zehn Jahren hilft sie Kindern und Jugendlichen mit einem ähnlichen Schicksal. Auch kranken, betagten und sterbenden Menschen bietet sie mit ihrem Verein ABRI in Volketswil Unterstützung.

Vereinsmitglieder, die Monika Bodmer für den Preis vorgeschlagen haben, gehen mit ihren Tieren unter anderem in Kinderheime, zu cerebral gelähmten Kindern, in Altersheime oder zu schwer kranken und sterbenden Menschen. Speziell Kinder, die Ähnliches erlebt haben wie Bodmer, erfahren durch die Arbeit mit den Hunden, Schildkröten, Meerschweinchen und Pferden Bindung und Geborgenheit. Die Tiere bauen eine Brücke, damit es den traumatisierten Kindern besser geht, sie ihre schwierigen Erlebnisse verarbeiten können sowie Vertrauen und positive Erlebnisse sammeln können.

Tabus brechen

Ihr sei es wichtig, Tabus zu brechen und auch über schwierige Themen zu sprechen. Speziell auf Kinder gelte es zu achten, weil sie oft durch das Raster fielen. Sie will, dass sie ein Fundament erhalten. Aber auch kranke und sterbende Menschen bräuchten eine Stütze. «Irgendwann trifft es uns alle und dann sind wir froh, wenn eine Hand da ist, die uns echte Hilfe anbietet», fasst sie ihre Motivation zusammen.

www.verein-abri.ch

Hilfe für Eltern von Frühgeborenen

Dina Hediger weiss aus eigener Erfahrung, was Eltern beschäftigt, wenn Kinder viel zu früh auf die Welt kommen. Sie hat darum vor drei Jahren die Organisation Frühchen & Neokinder Schweiz gegründet. Es ist ihr gelungen, schon nach kurzer Zeit mit einer Vielzahl an Aktivitäten wichtige Akzente zu setzen für betroffene Familien.

Erfahrung verbessert Betreuung auf Neonatologien

Kommen Kinder zu früh oder krank zur Welt, ist dies mit vielen Emotionen, Ängsten und Fragen verbunden. Das weiss Dina Hediger aus eigener Erfahrung. Ihre Organisation stellt, gesammelt und an einem Ort, fachliche Informationen und Erfahrungsberichte von Eltern zur Verfügung und ist im Bereich Prävention und Sensibilisierung tätig, sei es, was Schwangerschaften anbelangt oder wenn es um die Bedürfnisse von kranken oder zu früh geborenen Kindern geht.

Dank Dina Hediger bieten gemeinsam mit ihr weitere über 80 Freiwillige Peer-Supportarbeit in allen grösseren Spitälern der Deutschschweiz und im Tessin an und gehen dabei von Bett zu Bett, um bei Gesprächsbedarf zu unterstützen. Zudem wirken sie und ihr Team in Forschungs- sowie bei Betreuungsprojekten mit und vertreten dort die Patientensicht.

Für Dr. med. Christoph Hamann, der sie für den Preis nominiert hat, ist sie ein Beispiel, wie die Bedürfnisse von Betroffenen im Gesundheitssystem besser Gehör finden und sich in die Behandlungen einbauen lassen. Ihr Engagement werde langfristig viel verändern, ist der Mediziner überzeugt.

www.fruehchenschweiz.ch

Prix Sana – Zeichen der Anerkennung

Die Fondation Sana leistet einen Beitrag, das Gesundheitswesen zu stärken und Versorgungslücken zu schliessen, indem sie gezielt Personen, Projekte und Organisationen unterstützt und auszeichnet. Dazu vergibt die Stiftung einmal jährlich den Prix Sana.

Bislang wurden 37 Personen und Organisationen mit einem Preisgeld von insgesamt über 400'000 Franken ausgezeichnet. Dieses Jahr wurde der Prix Sana zum 14. Mal vergeben.

«Unsere diesjährigen Preisträgerinnen engagieren sich aus Überzeugung für das Wohl anderer und verändern so Leben. Mit dem Prix Sana würdigen wir ihre Initiative und Leistung», sagt der Präsident des Stiftungsrats, Rolf Leutert.

Der diesjährige Prix ist verbunden mit je 15'000 Franken und einer Prix Sana- Skulptur des bekannten Schweizer Künstlers Gottfried Honegger.

Prix Sana 2026

Kennst du eine Person, die Initiative zeigt und sich gerne für das Wohl und die Gesundheit anderer engagiert? Dann nominiere sie für den Prix Sana 2026. Auch Vorschläge für Gruppen und Organisationen sind willkommen.

Bis zum 31. März 2026 können Vorschläge auf der Website eingegeben werden. Unter allen Einsendungen verlost Sana 1'000 Franken.

Die Preisverleihung findet im Herbst 2026 statt.

www.prix-sana.ch | www.fondation-sana.ch

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