Herausforderungen kleiner Gemeinden
Kleine Gemeinden wie Wildberg stünden vor immer grösseren Herausforderungen. «Eine professionelle Gemeindeverwaltung zu betreiben, eine gute Schule zu gewährleisten, eine perfekt funktionierende Infrastruktur zu unterhalten und all das für gerade Mal 1’013 Einwohnerinnen und Einwohner, wird von Jahr zu Jahr anspruchsvoller», so Conrad. «Dazu kommt, dass wir immer grössere Mühe haben, Leute für die politische Arbeit zu finden».
Die Arbeit im Gemeinderat sei zeitaufwändig und es gebe kaum mehr Menschen, die sich in einem solchem Milizsystem engagieren. Das gleiche gelte für die Mitarbeit in Kommissionen.
«Wildberg ist eine gut funktionierende Gemeinde, wir haben eine gute Infrastruktur und gesunde Finanzen. Darauf sind meine Kolleginnen und Kollegen der Behörden wie auch ich stolz, und das soll auch so bleiben.»
«Alleingang nicht mehr sinnvoll»
Doch dass die nächsten anstehenden Schritte, wie die von Bund und Kanton forcierte Digitalisierung und Professionalisierung der Verwaltung, weiterhin allein angegangen werden sollen, schien dem Gemeinderat nicht mehr sinnvoll. Deshalb schlug er der Bevölkerung schliesslich eine Fusion mit der grossen Nachbargemeinde Pfäffikon vor, die das Anliegen mit über 78 Prozent annahm.