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Fehraltorf
15.07.2025

EW wird ausgebaut

Das Elektrizitätswerk Fehraltorf erhält personelle Verstärkung.
Das Elektrizitätswerk Fehraltorf erhält personelle Verstärkung. Bild: werkefehraltorf.ch
Das sich rasch wandelnde Umfeld verlangt eine höhere personelle Leistung vom EW Fehraltorf. Deshalb muss der Stellenplan angepasst werden.

Wie die Gemeinde Fehraltorf in ihrer Mitteilung schreibt, erhält das Elektrizitätswerk Fehraltorf (EWF) personelle Verstärkung. Per 1. Januar 2026 wird der Stellenplan um 100 Stellenprozente erweitert.

Zusätzliche Stelle für wachsende Anforderungen

Der Gemeinderat hat dem Antrag der Werkkommission zugestimmt. Mit der neuen Vollzeitstelle soll den gestiegenen gesetzlichen, technischen und betrieblichen Anforderungen in der Energieversorgung Rechnung getragen werden. Die Entscheidung erfolgt vor dem Hintergrund umfassender Neuerungen im Energiegesetz, steigender Anforderungen an die Versorgungssicherheit sowie eines kontinuierlichen Bevölkerungswachstums.

Energieversorgung wird zur Herausforderung

 Der sogenannte «Mantelerlass» auf Bundesebene bringt ab 2025 etappenweise eine Vielzahl neuer Pflichten für lokale Energieversorger mit sich – unter anderem in den Bereichen Smart Metering, Elektromobilität, intelligenter Netze und Kundeninformation. Eine interne Analyse im EWF hat gezeigt, dass die sieben derzeitigen Mitarbeiten den mit einem Gesamtpensum von rund 520 Stellenprozenten an der Belastungsgrenze arbeiten.

Insbesondere die technische Unterstützung im Netzbetrieb, die Montage von Smart Metern sowie administrative Aufgaben im Zusammenhang mit neuen Energieprodukten und Kundenanforderungen verlangen nach einer Erweiterung der Kapazitäten. Allein bis Ende 2027 müssen rund 600 Smart Meter installiert und verschiedene Infrastrukturprojekte begleitet werden, so die Gemeinde weiter.

Keine Steuerbelastung trotz zusätzlicher Stelle

Die neu geschaffene Stelle soll mit einem ausgebildeten Elektroinstallateur oder technischen Allrounder mit Erfahrung im Netzbetrieb besetzt werden. Die jährlichen Kosten für die Stelle sollen vollständig über die Netztarife finanziert werden. Zusätzliche Erträge aus Dienstleistungen – wie etwa der Anschlussbearbeitung oder der Kundenberatung im Bereich Eigenverbrauch – tragen ebenfalls zur Kostendeckung bei. Im Jahr 2024 erwirtschaftete das EWF in diesem Bereich über 300'000 Franken.

Die Werkkommission betont in ihrem Antrag, dass die personelle Verstärkung nicht nur die Belastung des bestehenden Teams reduziert, sondern auch die Effizienz steigert und wichtiges Know-how im Betrieb sichert. Besonders in sicherheitsrelevanten Bereichen wie Netzschaltungen oder im Messwesen ist interne Kompetenz unerlässlich.

Die durch die Stellenplanerhöhung verursachten Kosten betreffen ausschliesslich die Werke Fehraltorf und haben keinen Einfluss auf den steuerfinanzierten Haushalt der Gemeinde. Der Gemeinderat sieht die Erweiterung als notwendige Investition in die Versorgungssicherheit und die Qualität der Energieversorgung in Fehraltorf.

Pfäffikon24/mb