Die Prämienerhöhung in der Grundversicherung lag 2025 mit durchschnittlich 6 Prozent erneut auf hohem Niveau, wenn auch leicht unter den Vorjahren (8,7 Prozent in 2024, 6,6 Prozent in 2023). Die Helsana verzeichnete mit 108’000 neuen Versicherten den grössten Zuwachs (+7,6 Prozent) und überholte damit die CSS als Branchenleaderin mit insgesamt 1,53 Millionen Versicherten. Auf den Plätzen zwei und drei folgen die Concordia (+41’242) und die Visana-Gruppe (+40’500).
«Helsana hat mit attraktiven Prämien und viel Werbung am meisten Kundinnen und Kunden gewonnen. Von den 3 Krankenversicherern mit dem stärksten Kundenzuwachs 2024/2025 hatte die Concordia in den vergangenen Jahren die geringsten Prämienschwankungen und wuchs 2023/2024 am stärksten», erklärt Comparis-Krankenkassenexperte Felix Schneuwly.
KTP verlor am meisten Versicherte
Die Krankenkasse KPT verzeichnete mit einem Verlust von 77’435 Versicherten (16,5 Prozent) den grössten Rückgang in der Branche. Auch die Groupe Mutuel verlor mit 77’000 Versicherten deutlich, was 7,2 Prozent entspricht. Prozentual am stärksten schrumpfte die Aquilana, die seit Herbst 2023 25,52 Prozent ihrer Kunden verlor, rund 22’600 Personen weniger als im Vorjahr.
Die Assura hingegen hat sich erholt und gewann 17’000 Kunden hinzu, was einem Plus von 2,44 Prozent entspricht. Sie zählt nun 714’000 Versicherte. «Aquilana zeigt, wie man es nicht machen sollte: mit tiefen Prämien in einem Jahr viele Versicherte gewinnen und sie mit einem starken Prämienaufschlag im nächsten Jahr wieder verlieren. Assura hat nach dem Aderlass in früheren Jahren die Talfahrt gestoppt und wächst wieder. Das Beispiel des früheren Discounters unter den Krankenkassen zeigt, wie viel Zeit es braucht, sich mit höheren Prämien und besserer Servicequalität neu zu positionieren», so Schneuwly. Über den Kundenschwund bei der EGK gab es keine Auskunft.