Die Kehrichtverwertung Zürcher Oberland (KEZO) plant auf ihrem Betriebsgelände einen Ersatzneubau ihrer Anlage (wir berichteten). Dem Kredit für die Planungsarbeiten hat die Stimmbevölkerung der 36 Zweckverbandsgemeinden im November 2024 mit einem deutlichen Ja-Stimmenanteil von 85.5% zugestimmt.
Studienauftrag mit vier Teams
Für die Arealentwicklung und Gestaltung sowie für die Integration der Anlage in die Umgebung hat die KEZO einen Studienauftrag mit vier Teams durchgeführt. Im Zentrum des Studienauftrags stand gemäss Mitteilung der KEZO die Erarbeitung eines Projekts mit hoher städtebaulicher und architektonischer Qualität sowie einem Anlagenlayout, das optimale Abläufe in Betrieb und Wartung ermöglicht.
Gewinner: Penzel Valier & Maurus Schifferli
Das Siegerprojekt stammt vom Architektur- und Bauingenieurunternehmen Penzel Valier aus Zürich in Zusammenarbeit mit dem Landschaftsarchitekten Maurus Schifferli aus Bern. «Aus städtebaulicher Sicht lobt das Beurteilungsgremium die gut durchdachte, gestaffelte Anordnung der Bauten parallel zur Zürcherstrasse sowie der repräsentative 'KEZO-Platz', auf dem Besucherinnen und Besucher willkommen geheissen werden. Es ergibt sich ein stimmiger Bau mit grünen Schneisen als Verbindung zur Landschaft», so die KEZO.
Positiv hervorgehoben werde zudem, dass landschaftliche Elemente auf allen Ebenen des Projekts vorkommen: grüne Terrassen, begrünte Balkone, Bäume beidseits des Wildbachs sowie ein begehbarer Dachgarten. «Neben der technischen und logistischen Funktionalität überzeugt auch die
Verkehrsführung. Ein weiteres zentrales Kriterium ist die gute Integrierbarkeit einer zukünftigen, etappierten CO2-Abscheidungsanlage.»