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11.06.2025

KEZO-Ersatzneubau: Das ist das Siegerprojekt

Das Siegerprojekt des KEZO-Ersatzneubaus kommt vom Team Penzel Valier / Maurus Schifferli.
Das Siegerprojekt des KEZO-Ersatzneubaus kommt vom Team Penzel Valier / Maurus Schifferli. Bild: KEZO/maaars
Die KEZO hat für die Gestaltung ihres Ersatzneubaus einen städtebaulichen Studienauftrag durchgeführt. Nun steht das Siegerprojekt fest.

Die Kehrichtverwertung Zürcher Oberland (KEZO) plant auf ihrem Betriebsgelände einen Ersatzneubau ihrer Anlage (wir berichteten). Dem Kredit für die Planungsarbeiten hat die Stimmbevölkerung der 36 Zweckverbandsgemeinden im November 2024 mit einem deutlichen Ja-Stimmenanteil von 85.5% zugestimmt.

Studienauftrag mit vier Teams

Für die Arealentwicklung und Gestaltung sowie für die Integration der Anlage in die Umgebung hat die KEZO einen Studienauftrag mit vier Teams durchgeführt. Im Zentrum des Studienauftrags stand gemäss Mitteilung der KEZO die Erarbeitung eines Projekts mit hoher städtebaulicher und architektonischer Qualität sowie einem Anlagenlayout, das optimale Abläufe in Betrieb und Wartung ermöglicht.

Gewinner: Penzel Valier & Maurus Schifferli

Das Siegerprojekt stammt vom Architektur- und Bauingenieurunternehmen Penzel Valier aus Zürich in Zusammenarbeit mit dem Landschaftsarchitekten Maurus Schifferli aus Bern. «Aus städtebaulicher Sicht lobt das Beurteilungsgremium die gut durchdachte, gestaffelte Anordnung der Bauten parallel zur Zürcherstrasse sowie der repräsentative 'KEZO-Platz', auf dem Besucherinnen und Besucher willkommen geheissen werden. Es ergibt sich ein stimmiger Bau mit grünen Schneisen als Verbindung zur Landschaft», so die KEZO.

Positiv hervorgehoben werde zudem, dass landschaftliche Elemente auf allen Ebenen des Projekts vorkommen: grüne Terrassen, begrünte Balkone, Bäume beidseits des Wildbachs sowie ein begehbarer Dachgarten. «Neben der technischen und logistischen Funktionalität überzeugt auch die
Verkehrsführung. Ein weiteres zentrales Kriterium ist die gute Integrierbarkeit einer zukünftigen, etappierten CO2-Abscheidungsanlage.»

Breit abgestütztes Beurteilungs-Gremium

Das Team Penzel Valier / Maurus Schifferli habe sich im Studienauftrag gegen drei andere Teams durchgesetzt, das in zwei Phasen erarbeitet worden sei. In der Phase 1 des Studienauftrags stand die Anordnung der Bauten und Nutzungen auf dem Gesamtareal im Fokus; in der Phase 2 lag der
Schwerpunkt auf der Architektur und Gestaltung der Gebäude und Freiräume.

Das achtköpfige Beurteilungsgremium bestand aus Vertreterinnen und Vertretern aus Politik, Architektur, Ingenieurwesen sowie aus dem KEZO-Verwaltungsrat. Unterstützt wurden sie durch beratende Expertinnen und Experten sowie durch eine Resonanzgruppe, wie es in der Mitteilung weiter heisst. Letztere bestand aus Vertreterinnen und Vertretern der KEZO, der Kommissionen und Parteien aus Hinwil, des Kantons, der Nachbarschaft sowie von relevanten NGOs. Die Resonanzgruppe habe Meinungen und Ansichten aus verschiedenen Interessengruppen in den Prozess eingebracht.

Weitere Beiträge rund um die KEZO findest du im Themen-Dossier auf Zürioberland24.

Siegerprojekt wird weiterentwickelt

Das Siegerprojekt werde nun aufgrund von Empfehlungen des Beurteilungsgremiums sowie der Expertinnen und Experten weiterentwickelt. «Voraussichtlich im kommenden Herbst kann der Masterplan für den Ersatzneubau der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Anschliessend wird das
detaillierte Bauprojekt ausgearbeitet», so die KEZO weiter.

Der Baukredit gelangt voraussichtlich 2027 an die Urne. Die Inbetriebnahme der neuen Anlage ist für 2030 geplant.

Präsentation aller Projekte

Die KEZO stellt die Projekte aller teilnehmenden Teams des Studienauftrags aus:

Freitag, 20. Juni 2025, 18–21 Uhr
Samstag, 21. Juni 2025, 12–17 Uhr

Infozentrum KEZO, Wildbachstrasse 2, Hinwil

Zürioberland24/bt