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Pfäffikon ZH
28.05.2025

Illnau-Effretikon führt kostenlosen Neophyten-Sack ein

Der Neophytensack ist ein wichtiges Hilfsmittel zur effektiven Bekämpfung der Problempflanzen.
Der Neophytensack ist ein wichtiges Hilfsmittel zur effektiven Bekämpfung der Problempflanzen. Bild: Stadt Illnau-Effretikon
Die Stadt Illnau-Effretikon stellt einen neuen Neophytensack zur Verfügung, mit dem unerwünschte gebietsfremde Pflanzen gesammelt und über die reguläre Kehrrichttour entsorgt werden können. Der Sack ist kostenlos beim Stadtbüro oder an der Hauptsammelstelle erhältlich.

Einjährige Berufkraut, Amerikanische Goldrute, Sommerflieder, Kirschlorbeer und weitere invasive Neophyten bedrohen die heimische Biodiversität. Diese Pflanzen schädigen nicht nur die Artenvielfalt, sondern können auch Infrastruktur wie Strassen oder Gebäudefundamente durch ihre Wurzeln beschädigen. Zudem können einige Arten wie der Riesenbärenklau oder Ambrosia beim Menschen gesundheitliche Probleme wie Verbrennungen oder Atembeschwerden verursachen.

Konsequent entfernen

Die Stadt Illnau-Effretikon organisiert und führt die Bekämpfung der Problempflanzen auf stadteigenen Flächen im Siedlungsraum, in Wäldern und Naturschutzgebieten durch. Um die Ausbreitung der invasiven Neophyten effektiv einzudämmen, ist es jedoch wichtig, dass die Pflanzen auch auf privatem Grund konsequent entfernt und fachgerecht entsorgt werden.

Die Gemeinde informiert, dass die Mitwirkung der Bevölkerung, insbesondere der Grundeigentümerinnen und -eigentümer sowie der Bewirtschaftenden, unerlässlich ist. Zur Unterstützung bietet die Interessensgemeinschaft IG Neophytensack Zürich-Schaffhausen den Neophytensack an. Dieser ermöglicht eine kostenlose und fachgerechte Entsorgung der unerwünschten Pflanzen.

Neophytensack der Sammeltour mitgeben

Ab Dienstag, 27. Mai 2025, können die Einwohnerinnen und Einwohner von Illnau-Effretikon den Neophytensack kostenlos beim Stadtbüro im Erdgeschoss des Stadthauses oder bei der Hauptsammelstelle in Effretikon beziehen. Die gefüllten Säcke können der regulären Kehrichttour mitgegeben werden und werden in der Kehrichtverwertungsanlage verbrannt. Der Neophytensack ist durchsichtig. Werden darin übliche Kehrichtabfälle entsorgt, wird der Sack von der Sammeltour nicht mitgenommen.

Was gehört in den Neophytensack?

In den Neophytensack gehören alle fortpflanzungsfähigen Pflanzenteile. Bei krautigen Arten wie der Amerikanischen Goldrute oder dem Schmalblättrigen Greiskraut wird die ganze Pflanze entsorgt. Bei Sträuchern oder Bäumen wie Kirschlorbeer oder Hanfpalme (Tessinerpalme) sind es die beerenartigen Früchte und Wurzeln. Bei anderen Pflanzen werden Samen oder Hülsenfrüchte gesammelt. Zu jedem Neophytensack wird ein Flyer abgegeben, der erklärt, wie mit den jeweiligen Problempflanzen zu verfahren ist.

Die Entwicklung und Konzipierung des Neophytensacks ist eine gemeinsame Initiative der Interessensgemeinschaft IG Neophytensack Zürich – Schaffhausen sowie der Abfallverbände in Zürich und der KVA Winterthur und KBA Hard in Schaffhausen.

Das gehört in den Neophytensack

Pfäffikon24/gg