Die 25. Ausgabe der Pensionskassenstudie zeigt auf, dass die berufliche Vorsorge in der Schweiz stabil und gut gerüstet ist für unsichere Zeiten. Ende 2024 erreichten private Pensionskassen einen Deckungsgrad von 117 Prozent – der zweithöchste Wert der letzten 25 Jahre. Selbst nach Rückschlägen, wie im April, erholten sich die Reserven schnell. Über Jahrzehnte hinweg haben die Versicherten meist positive reale Zinsen erhalten, auch wenn 2022 die Inflation die Zinsen geschmälert hat.
Renditen als wichtigste Einnahmequelle
Seit 2008 stammen 38 Prozent der Einnahmen der Pensionskassen aus Kapitalerträgen, mehr als von Arbeitgebern oder Arbeitnehmern. Im Jahr 2024 lag die durchschnittliche Verzinsung bei 4,3 Prozent – so hoch wie zuletzt 2021. Doch die Unterschiede zwischen den Kassen sind sehr gross: Die 10 Prozent mit den höchsten Zinsen zahlten im Schnitt 8,25 Prozent, während die 10 Prozent mit den niedrigsten nur 1,75 Prozent auszahlten, knapp über dem gesetzlichen Mindestzins von 1,25 Prozent.
Leistung nicht nur vom Risiko abhängig
Man vermutet oft, dass höhere Renditen nur Kassen mit mehr Risiko möglich sind. Doch die Studie zeigt: Auch Pensionskassen mit geringerer Risikofähigkeit erzielten teils hohe Renditen. Gleichzeitig erreichten manche risikofähige Kassen nur geringe Erträge. Das zeigt, dass die Rendite mehr von der Ambition und Anlagestrategie als nur vom Risiko abhängt.