Ein erster Geburtspavillon auf dem Spitalgelände Uster
Mit der Unterzeichnung der Absichtserklärung zwischen dem Spital Uster, dem Geburtshaus Zürcher Oberland und Geburt 3000 rückt dieses neue Versorgungsmodell nun in greifbare Nähe: Die drei Parteien haben vereinbart, eine strategische Allianz einzugehen. Diese beinhaltet zum einen den Bau und Betrieb eines Geburtspavillons in unmittelbarem Umkreis des Spitals Uster.
Das Geburtshaus Zürcher Oberland werde mit einem Team an qualifizierten Fachpersonen die Betriebsleitung des Geburtspavillons übernehmen und mit dem Spital Uster in enger Kooperation stehen. Konkret bedeutet dies beispielsweise gemeinsame Fallbesprechungen, die übergreifende Nutzung von personellen Ressourcen sowie die Zusammenarbeit in Notfallsituationen.
Karin Lietha-Kapp, Vorsitzende der Geschäftsleitung Geburtshaus Zürcher Oberland, freut sich auf die neue Form der Zusammenarbeit: «Nähe schafft Vertrauen, und echte Kooperation zu leben statt in Konkurrenz zu gehen, ist für uns eine wichtige Chance und Voraussetzung dafür, die vielfältigen Herausforderungen im Gesundheitswesen zu bewältigen.»
Das Geburtshaus Zürcher Oberland wird ferner das stationäre Wochenbettangebot aufrechterhalten. Dafür seien bestehende Räumlichkeiten der Spital Uster AG unmittelbar neben dem Geburtspavillon vorgesehen.
Ebenfalls Bestandteil der Vereinbarung ist eine regelmässige Evaluation zur Stärkung der Qualität in der Hebammenarbeit durch die Berner Fachhochschule (BFH). «Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der BFH werden die Zusammenarbeit begleiten, um Erkenntnisse festzuhalten und einen integrativen Lernprozess in Gang zu setzen. Erkenntnisse aus Praxis und Forschung werden kontinuierlich evaluiert und fliessen direkt in den Betrieb zurück.»