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Natur & Umwelt
09.05.2025
09.05.2025 17:04 Uhr

Am 10. Mai ist Weltvogeltag

Stare, die oft spektakuläre Schwärme bilden, rasten auf dem Zug gerne im Siedlungsraum.
Stare, die oft spektakuläre Schwärme bilden, rasten auf dem Zug gerne im Siedlungsraum. Bild: Michael Gerber
Anlässlich des Weltzugvogeltags macht BirdLife Schweiz auf die Gefährdung von Zugvögeln durch intensive Landnutzung aufmerksam und ruft dazu auf, Städte und Dörfer mit naturnahen Lebensräumen aufzuwerten – für Vögel, Insekten und Menschen.

Am 10. Mai 2025 wird der Weltzugvogeltag begangen und auf die Bedrohung der Zugvögel aufmerksam gemacht. Wie Birdlife schreibt, stand oftmals dabei die intensive Landwirtschaft im Vordergrund – aufgrund von wissenschaftlichen Studien durchaus zu Recht. 

«Creating Bird-Friendly Cities and Communities» 

Dieses Jahr steht der Tag jedoch unter dem Motto «Creating Bird-Friendly Cities and Communities» – mit dem Ziel, Städte und Gemeinden weltweit vogelfreundlicher zu gestalten. Die Partner des Weltzugvogeltags rufen dazu auf, unsere Siedlungen zu Orten des gesunden Zusammenlebens von Mensch und (Zug-)Vogel zu machen.

Aktion «Stunde der Gartenvögel»

BirdLife und die rund 430 lokalen BirdLife-Naturschutzvereine engagieren sich seit Jahren für eine solche Zukunft: Mit zahlreichen Projekten fördert Birdlife die Biodiversität im Siedlungsraum – und damit auch den Schutz von Zugvögeln, die zunehmend unter Lebensraumverlust und Zersiedelung leiden. Zudem sensibilisiert die jährlich stattfindende Aktion «Stunde der Gartenvögel» vom 7. bis 11. Mai 2025 von BirdLife Schweiz die Bevölkerung für die heimische Vogelwelt. 

Die bisherigen Ergebnisse des grössten Citizen-Science-Projekts der Schweiz zeigen deutlich: Gärten mit naturnahen Strukturen, einheimischen Pflanzen und wenig Versiegelung bieten den Vögeln mehr Lebensraum als versiegelte Flächen und Gärten mit eintönigen Rasen und gebietsfremden Pflanzen. 

Städte als Chance für Zugvögel

Zum heutigen Weltzugvogeltag macht BirdLife Schweiz auf die wachsenden Herausforderungen für Zugvögel aufmerksam. Intensive Landwirtschaft, Lebensraumverlust und zunehmende Versiegelung bedrohen viele Arten. Dabei sind Zugvögel auf intakte Lebensräume mit ausreichend Nahrung sowohl in ihren Brutgebieten als auch auf dem Zugweg angewiesen.

Städte und Dörfer bieten hier ungenutztes Potenzial: Studien zeigen, dass die Artenvielfalt in städtischen Gebieten in der Schweiz teils höher ist als auf intensiv genutztem Landwirtschaftsland. BirdLife ruft deshalb dazu auf, den Siedlungsraum durch gezielte Stadtplanung, naturnahe Grünflächen und vogelfreundliche Bauweisen aufzuwerten – zum Nutzen von Vögeln, Insekten und Menschen.

Veranstaltung Grünegebäudewoche

Zürioberland24/gg