Seit Anfang 2025 und noch bis 2028 saniert das kantonale Hochbauamt die Aussenhülle des Grossmünsters. Dafür muss das Wahrzeichen der Stadt Zürich eingerüstet werden.
Temporäre Kunstinstallation am Gerüst
Im Rahmen des Bauprojekts ist eine temporäre Kunstinstallation am Gerüst vorgesehen. Ein Beurteilungsgremium wählte das Projekt von Shirana Shahbazi – eine grossflächige, farbige Collage. Sobald die Planung abgeschlossen ist und die Bewilligung vorliegt – voraussichtlich Ende 2025 –, wird das Kunst-und-Bau-Projekt vorgestellt. Auf die Zugänglichkeit des Grossmünster für Besuchende hat das Kunst-und-Bau-Projekt keinen Einfluss. Es ist vorgesehen, dass Kirche und Karlsturm während der gesamten Zeit der Instandsetzung geöffnet bleiben.
Shirana Shahbazi (*1974 in Teheran) studierte Fotografie und Design an der Fachhochschule Dortmund und setzte ihre Ausbildung an der Hochschule für Gestaltung und Kunst in Zürich fort. Shahbazi ist bekannt für ihre grossformatigen Installationen und konzeptuellen Fotografien, die oft alltägliche Szenen in abstrakte Kunstwerke verwandeln. Sie hat ihre Arbeiten in zahlreichen Ausstellungen im In- und Ausland präsentiert, unter anderem im Kunsthaus Hamburg, in der Kunsthalle Bern, im Fotomuseum Winterthur sowie im Museum of Modern Art, New York. 2019 wurde Shahbazi mit dem Prix Meret Oppenheim ausgezeichnet.