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Bauma
11.04.2025
11.04.2025 11:47 Uhr

Plakatkampagne gegen Lärm im Zürcher Oberland

Die Kampagne thematisiert  das Thema Lärm.
Die Kampagne thematisiert das Thema Lärm. Bild: Kantonspolizei Zürich
Der Lärmpegel auf Kantons- und Gemeindestrassen im Zürcher Oberland steigt durch den motorisierten Freizeitverkehr. Fünf Gemeinden starten nun gemeinsam die Plakatkampagne «Leise ist Weise», um Fahrzeuglenkende für das Thema zu sensibilisieren und auf die Auswirkungen des Lärms für Anwohnende hinzuweisen.

Die Plakatkampagne wurde von der Gemeinde Bauma initiiert. Zusammen mit den Gemeinden Turbenthal, Wila, Fischenthal und Pfäffikon ZH wird zu Beginn der Ausflugssaison vom 11. April bis 16. Juni 2025 gemeinsam die Plakatkampagne «Leise ist Weise» durchgeführt. Darin enthalten sind auch die bei schönem Wetter besonders belasteten Feiertage Palmsonntag, Karfreitag, Ostern, Auffahrt und Pfingsten.

Fahrverhalten überdenken

Unterstützt wird die Kampagne auch vom Bundesamt für Umwelt (BAFU), der Fachstelle für Lärmschutz des Kantons Zürich, der Standortförderung Zürich Oberland, der Lärmliga und dem Verkehrsclub der Schweiz (VCS). Ziel ist die Sensibilisierung der Fahrzeuglenkenden: diese sollen ihr Fahrverhalten überdenken und sich dessen bewusst werden, dass ihr Fahrverhalten für die Anwohnenden entlang den Strassen einen entscheidenden Unterschied machen kann.

Lärmspitzen vermeiden

Der Grund für übermässige Lärmspitzen im Strassenverkehr liegt oftmals beim Fahrverhalten, so die Gemeinden. Durch eine moderate und konstante Fahrweise lassen sich Lärmspitzen vermeiden. Dies hat einen enormen Einfluss auf die Lärmemissionen. Messungen haben gezeigt, dass sich die meisten Fahrzeuglenkenden innerorts an das Tempolimit «generell 50 km/h» halten.

Manche Freizeitfahrende sind sich aber nicht bewusst, dass eine unvermittelte und starke Beschleunigung am Ende der Tempo 50-Zone sehr viel unerwünschten Lärm für die Anwohnenden verursacht. Es wurden schon vielfach über 100 Dezibel Lärm gemessen. Gesetzlich ist zwar vorgesehen, dass, wer mit seinem Fahrzeug unnötigen Lärm erzeugt, verzeigt werden kann.

Kontrolle liegt beim Kanton

Auch Personen, die ihr Fahrzeug illegal abändern, werden bestraft. Die Kontrolle und die Durchsetzung dieser Vorschriften liegen in der Zuständigkeit der Kantone. In den Zürcher Bergebieten erfolgt die Ahndung fehlbaren Verhaltens allerdings leider nur selten.

Verbrennungsmotoren zu laut

Wie die Gemeinde Bauma informiert, sind im Verhältnis zu E-Autos und E-Motorrädern die Verbrennungsmotoren insgesamt zu laut. In der Schweiz verkehren weiterhin über 800’000 Motorräder mit Verbrennungsmotor, die meisten davon im Freizeitverkehr.

So knattern und heulen an schönen «Ruhetagen» bis zu 1’000 Motorräder an den Menschen vorbei, die sich entlang der beliebten Ausflugsrouten im Zürcher Oberland im Garten oder auf dem Balkon erholen möchten oder als Wanderer und Velofahrer die schöne Gegend geniessen wollen.

Deshalb meint die Kampagne: Leise ist weise!

Pfäffikon24/gg