2019 hat der Bundesrat das Ziel beschlossen, die Schweiz bis 2050 CO₂-neutral zu machen. Die Gemeinde Pfäffikon zeigt mit ihrem Energieplan 2022+ auf, wie dieses Netto-Null-Ziel erreicht werden kann. Im Fokus stehen die Umstellung der Wärmeversorgung, eine klimafreundlichere Mobilität und der deutliche Ausbau der Solarenergie.
Wärmeversorgung: 400 fossile Heizungen ersetzen
Bis 2030 sollen in Pfäffikon 400 fossile Heizsysteme ersetzt werden – ein ehrgeiziges Ziel, das aktuell noch ausser Reichweite scheint, so die Gemeinde. Im zweiten Halbjahr 2024 wurden lediglich neun fossile Heizungen durch erneuerbare Systeme ersetzt, womit sich die Zielerreichung weiter verzögert. Immerhin wurde der Ausbau der Fernwärme im Sandgrubenquartier im November 2024 abgeschlossen und bietet nun zusätzliche Möglichkeiten für einen Umstieg.
Zudem sind in Pfäffikon rund 200 Liegenschaftsbesitzer vom kantonalen Verbot von Elektroheizungen und zentralen Elektroboilern bis 2030 betroffen. Sie müssen in den nächsten Jahren auf energieeffizientere Systeme umstellen. Unterstützung bieten der Kanton, die Gemeindewerke sowie die Gemeindeverwaltung in Form von Beratung und Förderprogrammen. Auch bei gemeindeeigenen Liegenschaften wird die Umstellung auf erneuerbare Heizsysteme aktiv vorangetrieben und in die Budget- und Sanierungsplanung integriert.