Um den Ruf der Katholischen Kirche steht es schlecht: Ein Viertel (27%) der Katholiken kann sich vorstellen, aus der Kirche auszutreten. Das zeigt eine repräsentative Studie, die im Auftrag der katholischen Kirche im Kanton Zürich durchgeführt wurde. Bei den Reformierten sind es gemäss Umfrage 21%.
65% beurteilen Image negativ
Auch das Bild in der öffentlichen Wahrnehmung ist erschreckend: Nur gerade 15% beurteilen das Image der Katholischen Kirche als positiv, 65% beurteilen es als negativ. Der Rest ist unschlüssig oder neutral. Besonders kritisch sind Junge, Frauen und Konfessionslose.
Die Gründe für das negative Image sind gemäss Umfrage eindeutig: Der Umgang mit den Missbrauchsfällen.
«Wir müssen und werden die Missbrauchsfälle weiter aufarbeiten und unseren Mitmenschen und Mitgliedern transparent Rechenschaft ablegen», verspricht Raphael Meyer, Präsident des Synodalrats. «Ohne die Gründe für die Austritte und das schlechte Image zu verkennen, ist es als Vertreterinnen und Vertreter der Katholischen Kirche auch unsere Pflicht, unsere Mitglieder in ihren guten Argumenten für den Verbleib in der Kirche zu bestärken.»