Moderhinke ist eine bakterielle Klauenkrankheit, die vor allem Schafe betrifft und erhebliche Schmerzen verursacht. Betroffene Tiere können oft nur noch kniend grasen. Ziel des nationalen Bekämpfungsprogramms ist es, die Krankheit in den kommenden Jahren in der Schweiz weitgehend zu eliminieren. Das Programm wurde am 1. Oktober 2024 gestartet. Per 31. März 2025 wurde die erste Untersuchungsperiode abgeschlossen.
Konsequente Umsetzung im Kanton Zürich
Das Veterinäramt Zürich setzt das Bekämpfungsprogramm in enger Zusammenarbeit mit Tierhaltenden, Tierärzteschaft und Fachstellen um. Wird das Moderhinke-Bakterium in einer Schafhaltung nachgewiesen, sperrt das Veterinäramt den betroffenen Bestand umgehend. Zu- und Abgänge von Tieren sind dann nicht mehr erlaubt, ausser zur direkten Schlachtung. So werden Infektionsketten konsequent unterbrochen. Tierhaltende sind verpflichtet, den Bestand zu sanieren – entweder durch gezielte Klauenpflege und Klauenbäder oder durch die Schlachtung einzelner Tiere. Die Sperre wird erst aufgehoben, wenn das Bakterium nicht mehr nachweisbar ist.