Mit der Lückenschliessung der Oberlandautobahn soll Wetzikon vom Durchgangsverkehr entlastet werden. Untersuchungen des Bundesamts für Strassen zur Verkehrslenkung würden zeigen, dass bei der Realisierung eines neuen Anschlusses Wetzikon die Stadt weniger gut vom Verkehr entlastet werden könne, heisst es in der Mitteilung des Stadtrats. Gleichzeitig erfordere ein Anschluss Wetzikon einen erheblichen Flächenbedarf für die Infrastruktur. «Aufgrund dieser negativen Auswirkungen wünscht die Stadt bei der Lückenschliessung der Oberlandautobahn keinen Anschluss Wetzikon und befürwortet die neue Variante 'Tunnel tief lang'», heisst es in der Mitteilung weiter.
«Längst überfällig»
Aus Sicht der Stadt Wetzikon ist die Realisierung des fehlenden Autobahnteilstücks längst überfällig, denn die Wetziker Bevölkerung leide unter Verkehr und Lärm. Der Stadtrat bekräftigt erneut, dass sich die Stadt weiterhin für ein schnelles Vorantreiben der Lückenschliessung der Oberlandautobahn einsetze.
Stadtrat bevorzugt «Tunnel tief lang»-Variante
Das Bundesamt für Strassen ASTRA prüft zurzeit drei Grundsatzvarianten («Richtplanprojekt», «Tunnel tief» und neuerdings auch «Tunnel tief lang») mit jeweils unterschiedlichen Linienführungen als Untervarianten.
In der neuen Grundvariante «Tunnel tief lang» steht ein langer Tunnel direkt vom Anschluss Uster-Ost bis zum Betzholz-Kreisel im Vordergrund, wobei auf einen Anschluss Wetzikon verzichtet wird.
Auf Basis der Untersuchungen des ASTRA zu den verkehrlichen Auswirkungen habe sich der Stadtrat jetzt vertiefter mit dieser neuen Grundvariante auseinandergesetzt und mit der Frage, ob ein Anschluss Wetzikon gewünscht ist.