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Pfäffikon ZH
06.03.2025
06.03.2025 10:47 Uhr

Neue Informationen zum Entführungsfall

Der Tatverdächtige soll mit der Staatsverweigerer-Szene verknüpft sein. (Symbolbild)
Der Tatverdächtige soll mit der Staatsverweigerer-Szene verknüpft sein. (Symbolbild) Bild: zVg
Beim mutmasslichen Entführer von Pfäffikon soll es sich um einen Bewohner aus Hittnau handeln, der sich als Verschwörungstheoretiker geäussert hat. Beim Entführten handelt es sich offenbar um einen Gemeindeangestellten von Pfäffikon.

Am letzten Freitag, gegen 11 Uhr morgens, beobachtete der Inhaber eines Gewerbebetriebs in Hittnau, wie schwer bewaffnete Polizisten ein Wohnhaus auf der gegenüberliegenden Strassenseite stürmten. Wie die NZZ schreibt, folgte eine mehrstündige Polizeiaktion, bei der ein Bewohner des Hauses abgeführt und Waffen sowie Munition sichergestellt wurden. Die Strasse wurde für Passanten gesperrt. Später erfuhr der Zeuge, dass der 64-jährige Nachbar des Betriebsinhabers, als mutmasslicher Entführer festgenommen wurde.

Kritische Haltung gegenüber dem Staat 

Der Mann aus Hittnau soll am 13. Februar einen 27-jährigen Mitarbeiter der Gemeinde Pfäffikon mit Waffengewalt entführt haben, doch das Opfer konnte fliehen (wir berichteten). Bei dem Mann soll es sich um einen selbstständigen Handwerker handeln.

Gemäss NZZ fiel er in der Gemeinde nicht weiter auf, bis er sich während der Corona-Pandemie zunehmend schwierig verhielt und sich von lokalen Vereinen abwandte. Er soll zudem eine kritische Haltung gegenüber dem Staat und den Steuern entwickelt haben.

Die Ermittler untersuchen nun, inwieweit der Entführer in die Szene der Staatsverweigerer vernetzt war. Sollte sich herausstellen, dass er Verbindungen zu dieser Gruppe hatte, könnte dies auf eine Radikalisierung innerhalb dieser Bewegung hindeuten.

Pfäffikon24/gg