Bereits in den vergangenen Jahren wurde Wila immer wieder von Unbekannten versprayt und damit grosser Sachschaden angerichtet. «Eine Sprayerei ist kein leichtes Vergehen, sondern kann gerade bei speziellen Fassaden zu Instandstellungskosten von mehreren 10'000 Franken führen, wie dies bei einer betroffenen Gemeindeliegenschaft vor zwei Jahren geschah», teilt die Gemeinde mit. Der Gemeinderat wehre sich gegen die Beschädigung von privatem und öffentlichem Eigentum und erstatte bei jeder Schmiererei Anzeige. Wer beim illegalen Sprayen erwischt oder im Nachhinein als Täter ermittelt werde, müsse mit einer Reihe von Massnahmen rechnen und die juristischen Konsequenzen tragen.
Vereinslogos und politische Parolen
Der Gemeinderat verurteilt die jüngsten Sprayereien in Wila aufs Schärfste. In der Nacht auf Samstag wurden nicht nur zahlreiche Vereinslogos, sondern auch politische Parolen gesprayt – darunter das Wort «Russia» an eine Gemeindeliegenschaft, in der ukrainische Flüchtlinge wohnen. «Solche Schmierereien sind menschenverachtend und besonders verletzend für jene, die aus einem Kriegsgebiet geflohen sind und teils traumatisiert wurden», schreibt die Gemeinde weiter.
Besorgniserregend sei zudem, dass nur wenige Meter entfernt am Bahnhofgebäude der Name «Die junge Tat» auftauchte – eine Gruppierung mit rechtsextremen Tendenzen. Auch wenn diese Taten möglicherweise aus jugendlichem Leichtsinn geschehen seien, stellt der Gemeinderat klar: «Solche Aktionen und Haltungen werden nicht toleriert. Extremismus jeglicher Art hat in Wila keinen Platz!»
Wila steht für eine offene, soziale und engagierte Gemeinschaft, in der Vereine und Initiativen aktiv zur Integration aller beitragen. Der Gemeinderat ist stolz auf dieses Miteinander und wird sich weiterhin für ein respektvolles und solidarisches Zusammenleben einsetzen.