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Kanton
06.02.2025

Arbeitslosenquote zu Jahresbeginn leicht gestiegen

Bild: pixabay
Im Januar stieg die Arbeitslosenquote in Zürich leicht auf 2,6 Prozent. Gleichzeitig nahm die Zahl der gemeldeten offenen Stellen deutlich zu, was vor allem an der Erweiterung meldepflichtiger Berufe liegt. Trotz wirtschaftlicher Unsicherheiten bleibt die Geschäftslage stabil.

Die Arbeitslosenquote im Kanton Zürich stieg Ende Januar um 0,1 Prozentpunkte auf 2,6 Prozent. Sie nähert sich damit dem langjährigen Durchschnitt der letzten zehn Jahre an (2,7 Prozent). Insgesamt waren 22›573 Personen bei den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) als arbeitslos gemeldet – 758 mehr als im Vormonat. Im Januar ist es üblich, dass die Arbeitslosenzahlen aus saisonalen Gründen nochmals steigen. Saisonbereinigt hat sich die Zahl der Arbeitslosen um 129 Personen erhöht.

Mehr gemeldete offene Stellen

Der Handel verzeichnete die stärkste Zunahme der Arbeitslosenzahlen (+212). Auch im Gastgewerbe (+85) und im Bereich Verkehr und Transport (+74) nahm die Arbeitslosigkeit zu. In Übereinstimmung mit der Entwicklung auf Branchenebene meldeten sich insbesondere Detailhandelsfachleute (+111) sowie Kellnerinnen und Kellner und Barkeeperinnen und Barkeeper (+55) vermehrt beim RAV arbeitslos.

Im Januar stieg die Zahl der bei den RAV gemeldeten offenen Stellen deutlich auf 6.879 (+2.644). Dies ist vor allem auf die Erweiterung der meldepflichtigen Berufe zurückzuführen, die seit Jahresbeginn gilt. Dazu zählen auch verschiedene Serviceberufe in Restaurants, die einen Anstieg von 566 Stellen verzeichnen. Zudem gab es wie üblich eine starke Zunahme der gemeldeten Stellen für Hilfskräfte

Moderate Beschäftigungserwartungen

Zu Beginn des neuen Jahres bleiben die Einschätzungen zur Geschäftslage trotz gewisser konjunktureller Unsicherheiten stabil. In den meisten Branchen wird die aktuelle Geschäftslage durch die Unternehmen positiv oder neutral bewertet. Eine Ausnahme stellt der Grosshandel dar, der die wirtschaftliche Situation bereits seit etwa einem Jahr eher negativ beurteilt.

«Die Beschäftigungserwartungen zeigen ein insgesamt robustes Bild. Die Branchen gehen im Schnitt von einer gleichbleibenden oder leicht wachsenden Beschäftigtenzahl aus», erklärt Hans Rupp, Chef des Amts für Arbeit. Einzig der Grosshandel rechnet für die nächsten Monate eher mit einem Rückgang.

Zürioberland24/gg