Die Schwarz-Erle (Alnus glutinosa) stellt Ansprüche an die Bodenfeuchtigkeit und ist häufig an Gewässern, Mooren und anderen nassen Standorten zu finden. Sie ist eine typische Art des Bruch- und des Auenwaldes.
Da die Schwarz-Erle von allen einheimischen Baumarten am besten mit stehendem Wasser und Staunässe klarkommt, ist sie in der Schweiz vor allem an dauernd nassen Standorten besonders stark vertreten. In der Schweiz sind solche Standorte gemäss Naturnetz Pfannenstil jedoch selten geworden, da das Mittelland zu einem grossen Teil entwässert wurde.
Tiefreichendes Wurzelsystem
«Der Baum des Monats hat ein tiefreichendes Wurzelsystem, das auch längere Überschwemmungen verträgt. In den bodennahen Wurzeln bildet die Schwarz-Erle Wurzelknöllchen, in denen Bakterien leben, die Stickstoff aus der Luft binden können», so Naturnetz Pfannenstil. Diese Symbiose ermögliche es der Schwarz-Erle, auch an stickstoffarmen Standorten wachsen zu können. Die Wurzeln können u.a. Fischen, Krebsen und Amphibien als Schutz- und Rückzugsort dienen.
Schwarz-Erlen werden bis zu 20 m hoch und brauchen genügend Licht. An einem Baum kommen weibliche und männliche Blütenstände vor.
Weitere Informationen: www.naturnetz-pfannenstil.ch