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16.01.2025

Zukunftspreis 2025: erfolgreiche Projekte aus dem Zürioberland

Das sind die Gewinner des ersten Zürcher Zukunftspreises (v.l.): Devi Bühler (KREIS-Haus), Austin Widmer (Simple-Train) und Eva Ebel (ChagALL).
Das sind die Gewinner des ersten Zürcher Zukunftspreises (v.l.): Devi Bühler (KREIS-Haus), Austin Widmer (Simple-Train) und Eva Ebel (ChagALL). Bild: Kanton ZH
Am 13. Januar 2025 wurde erstmals der Zürcher Zukunftspreis 2025 verliehen. Mehrere Projekte aus dem Zürcher Oberland waren erfolgreich und wurden nominiert. Das Projekt «SimpleTrain» von drei Zürioberländer Freunden gehört zu den drei Preisträgern.

Im Rahmen des Zürcher Zukunftspreis wurden am 13. Januar 2025 erstmals drei Projekte in den Kategorien Lebenswerk, Persönlichkeit und Newcomer ausgezeichnet. Es sind dies die Projekte «ChagALL» des Gymnasiums Unterstrass, das KREIS-Haus von Devi Bühler aus Hombrechtikon und die App «SimpleTrain» des gleichnamigen Startups von drei Zürioberländer Freunden. Die Preisträgerinnen und Preisträger erhalten je 16'000 Franken. Eingereicht wurden insgesamt 102 Projekte, acht von ihnen wurden nominiert.

App für anspruchsvolle Auslandreisen

Marius, Saskia und Austin, drei Freunde aus dem Zürcher Oberland, haben mit «SimpleTrain» ein digitales Buchungstool entwickelt, welches das Buchen von Zugreisen vereinfacht. Über «SimpleTrain» können Nutzerinnen und Nutzer Zugreisen selber buchen oder werden bei komplizierteren Reisen durch Fachpersonen unterstützt.

«Es war uns schon eine Ehre, von den 102 eingereichten Projekten zu den acht Nominierten zu gehören, doch den Preis schlussendlich wirklich in der Hand zu halten, war unvorstellbar toll. Es freut uns nicht nur, dass wir für den Ausbau unserer Plattform so einen Betrag aus der Dividende der ZKB erhalten haben. Der Award ist auch eine Auszeichnung für die unzähligen Stunden an Arbeit, welche wir in den letzten sechs Jahren in unsere Plattform gesteckt haben», schreibt das SimpleTrain-Team auf seiner Website.

«Der Award ist auch eine Auszeichnung für die unzähligen Stunden an Arbeit, welche wir in den letzten sechs Jahren in unsere Plattform gesteckt haben.»
SimpleTrain-Team

Zwei weitere Projekte waren nominiert

Nominiert wurden zwei weitere Projekte aus dem Zürcher Oberland: Der «Solarradweg» der Gemeinde Volketswil und die Traingshalle Schürwies in Egg ZH.

Mit dem «Solarradweg» zwischen Volketswil und dem Innovationspark Dübendorf sollen Pendler in einer stark frequentierten Region eine attraktive Möglichkeit erhalten, wettergeschützt und emissionsarm zur Arbeit im Innovationspark Dübendorf oder zum Bahnhof Schwerzenbach zu gelangen.

Auf der knapp sechs Kilometer langen Strecke soll ein überdachter Radweg entstehen, der nicht nur Radfahrenden eine wettergeschützte und komfortable Alternative bietet, sondern auch durch die Integration von Solarpanels saubere Energie erzeugt. «Dieses Konzept stellt eine innovative Lösung dar, die Verkehrsinfrastruktur und nachhaltige Energiegewinnung zusammenführt», schreibt die Stadt Volketswil in ihrer Mitteilung. 

Das Projekt soll die Region noch enger mit dem Innovationspark Zürich verknüpfen und eine umweltfreundliche Mobilitätsalternative bieten, die weit über die Gemeindegrenzen hinaus Anerkennung findet.

Der Solarradweg sei ein Meilenstein für Volketswil und ein starkes Signal für die Innovationskraft der Gemeinde. Die Idee wurde bereits im letzten Jahr im Rahmen der Standortförderung in Volketswil entwickelt. Mit der Umsetzung des Solarradwegs werde nicht nur die Attraktivität von Volketswil gesteigert, sondern auch ein zukunftsweisender Schritt in der Verkehrsinfrastruktur gegangen.

Über eine Strecke von 6 Kilometern soll ein Radweg entstehen, der mit Solarpanels überdacht ist. Bild: Stadt Volketswil

Gemeinsame Trainingshalle in Egg

Auch das Projekt «Trainingshalle Schürwies» von verschiedenen Vereinen aus Egg ZH gehörte zu den acht nominierten. Mehrere Vereine haben sich zusammengetan und in Eigenregie und mit geringen öffentlichen Geldern eine dringend benötigte Trainingshalle erstellt. In nur zweieinhalb Jahren wurde die Doppelturnhalle geplant, gebaut und 2023 in Betrieb genommen.

In der Gemeinde Egg haben die Sportvereine mit dem Bau einer privat finanzierten Doppelturnhalle Eigeninitiative und Zusammenhalt bewiesen. Bild: Kanton ZH

Der Zürcher Zukunftspreis wird jährlich an Projekte verliehen, die durch innovative Ansätze in den Bereichen Gesellschaft, Politik und nachhaltige Entwicklung herausstechen. Der Preis, dotiert mit insgesamt 50'000 Franken, wird aus der Jubiläumsdividende 2020 der Zürcher Kantonalbank finanziert.

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Barbara Tudor