Der Kanton Zürich ist grösster Minderheitsaktionär der Flughafen Zürich AG. In der Eigentümerstrategie zur kantonalen Beteiligung hat der Regierungsrat für die Bereiche «volks- und verkehrswirtschaftlichen Bedeutung», «Umweltschutz», «Unternehmensführung» und «Beziehungspflege» eigene Erwartungen an die Flughafen Zürich AG formuliert. Im Flughafenbericht informiert er jährlich über deren Erreichung.
Starke Erholung nach der Pandemie
Die schneller als erwartete Erholung der Reisenachfrage, Personalengpässe bei den Flughafenpartnern, Streiks im Ausland sowie erschwerende Wettersituationen haben den Flughafen Zürich im Berichtsjahr vor grosse Herausforderungen gestellt. Infolge der anhaltenden Sanktionen durch den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine blieb zudem der russische und ukrainische Luftraum für zivile Flüge auch 2023 gesperrt. Dadurch verlängerten sich die Flugrouten nach Asien teilweise deutlich.
Aus diesen Gründen hat das Hochfahren des Betriebs nach der Pandemie insbesondere in den Ferienzeiten zu längeren Wartezeiten am Boden und Verspätungen in der Luft geführt. Die Zahl der Flüge nach 23 Uhr ist 2023 steil angestiegen und hat das Niveau von vor der Pandemie überschritten. Deshalb wurden die Erwartungen des Kantons zum Umweltschutz im Bereich der Begrenzung der Lärmimmissionen im Berichtsjahr nicht erfüllt.