Aflatoxine sind Schimmelpilztoxine und können in Lebensmitteln z.B. in Getreide oder Nüssen und in Futtermitteln wie Heu oder Futtermais natürlicherweise vorkommen. Sie werden insbesondere bei feuchtwarmen Bedingungen von Schimmelpilzen der Gattung Aspergillus gebildet und besitzen ein hohes krebserregendes Potenzial. Eine langfristige Aufnahme ist daher mit einem erhöhten Krebsrisiko verbunden, wobei insbesondere die Leber betroffen sein kann.
Aflatoxin-haltige Futtermittel
Aflatoxin M1 gelangt in die Milch, wenn aflatoxin-haltige Futtermittel an Milchkühe verfüttert werden. Die Tiere nehmen das Toxin auf, wandeln es in ihrem Stoffwechsel zu Aflatoxin M1 um und scheiden es dann zu einem Teil in der Milch wieder aus. Aufgrund der Giftigkeit von Aflatoxin M1 und der grossen Bedeutung von Milch als Grundnahrungsmittel wurden im Schweizer Lebensmittelrecht Höchstgehalte festgelegt.
Der Höchstgehalt für Aflatoxin M1 in den verschiedenen Milch-Arten beträgt 50 ng/kg. Das sind 50 Milliardstel Gramm pro Kilogramm, was ungefähr einem Würfelzucker in 35 olympischen Schwimmbecken entspricht.