Die Jegen AG ist eine alteingesessene Effretiker Firma, wie die Stadt Illnau-Effretikon schreibt. Ab der zweiten Hälfte der 1950er-Jahre baute Anton Jegen – bis 1974 Gemeindepräsident von Illnau-Effretikon – basierend auf den Handwerken Schreinerei und Metallbau/Spenglerei eine Spezialwerkstatt für den kommerziellen Innenausbau auf. Der Ladenbau und die Gastronomie-Bauten rückten stetig mehr in den Fokus. Zu den namhaften Kunden gehörten und gehören diverse grosse Unternehmungen. Die Firma ist im Besitz der vier Söhne von Anton Jegen – zwei von ihnen sind im Tagesgeschäft tätig.
Strukturwandel in der Retailbranche
Mit dem Strukturwandel in der Retailbranche wurde das Marktpotenzial im angestammten Geschäft kleiner: Immer weniger unabhängige Ladenketten, Einrichtungskomponenten oft als Import statt «made in Switzerland» oder kleinere Flächen mit wachsendem Onlinehandel bei den Kunden. So hat die Jegen AG eine zusätzliche Spezialisierung für die eigene Produktion gesucht und im Bereich brandhemmender Tür- und Wandlösungen gefunden.
Anders gesagt stellt die Jegen AG spezielle Türen, Tore und Wände für Herausforderungen im baulichen Brandschutz mit hohen ästhetischen und technischen Anforderungen her. Für diese Produktgruppe ist die Jegen AG in einem laufenden Entwicklungs- und Innovationsprozess. Neue Produkte werden in Effretikon entwickelt und dann mangels genügend grossem Prüfstand in der Schweiz im deutschen Braunschweig in einem Prüfofen auf ihren Feuerwiderstand geprüft. Produkte mit erfolgreichem Test erhalten eine feuerpolizeiliche Zulassung und werden auf den Markt gebracht. Sie stehen dann in öffentlichen Gebäuden wie Schulen, Altersheimen oder Gemeindeverwaltungen oder auch in Hotels und an Firmenhauptsitzen.