Seit einer Dekade ist es nun möglich, als Imkerin oder Imker einen eidgenössisch anerkannten Abschluss zu erlangen. «Dies war ein Meilenstein für die Imkerei, eine wichtige Anerkennung für die Arbeit der Imkerinnen und Imker», sagt Hanspeter Gerber, der Geschäftsleiter dieses Lehrgangs ist und schon beim Aufbau dabei war. «Ziel der Ausbildung ist, sich umfassendes Wissen für eine fachgerechte Honigbienenhaltung anzueignen», so Gerber weiter.
Es wird eine umfassende Sichtweise vermittelt, die das Umfeld der Bienen und somit auch die Anliegen der Wildbienen einschliesst. Zudem werden die Teilnehmenden angehalten, ihr eigenes Handeln kritisch zu hinterfragen und sich weiterzuentwickeln. Insgesamt wurden bis heute 217 Diplome vergeben. Dieses Jahr waren es 26.
Neue Ansätze und Offenheit begeistern Teilnehmende
Die Teilnehmenden lobten die Vielfalt der Ausbildung. So betonte Hanspeter Diem, Absolvent aus Herisau (AR): «Die Breite der Ausbildung übertraf meine Erwartungen. Wir bekamen fundiertes und breit gefächertes Fachwissen vermittelt. Verbunden mit der Offenheit, auch neue und innovative Ansätze diskutieren zu können, waren dies die optimalen Voraussetzungen, dass ich mich als Imker merklich weiterentwickeln konnte.»
Die Fähigkeit zur Weiterentwicklung ist wichtig, um im komplexen Umfeld der Bienen sinnvoll agieren zu können und somit ein wichtiges Ziel der Ausbildung. Die Absolventin Maryvonne Bovier aus Hérémence (VS) hob den wertvollen Austausch unter den Teilnehmenden während den 27 Ausbildungstagen über vier Jahre hinweg hervor.