«Jeder Mensch hat das Recht auf Bildung, und diese muss wenigstens in den Elementar und Grundschulen unentgeltlich sein» – So steht es in der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte, Artikel 26. Die Volksschule in der Schweiz ist denn auch eine Errungenschaft, die niemand missen möchte und die doch in letzter Zeit mit einigen Problemen zu kämpfen hat.
Kritik wird lauter
Es fehlen nicht nur unzählige Lehrerinnen und Lehrer, auch die Kritik am Lehrplan 21, an den Lernmethoden und am integrativen System werden lauter. Und das sowohl von Erziehungsberechtigten als auch von Lehrpersonen.
«Ich habe mir zum ersten Mal in meiner langjährigen Lehrerinnenlaufbahn überlegt, was ich sonst noch machen könnte», sagt eine Lehrerin, die anonym bleiben möchte. Mit den zunehmenden Abklärungen, Bewertungen, Beurteilungen, Evaluationen und Teamsitzungen bleibe kaum noch Zeit, auf die Bedürfnisse der Kinder einzugehen. Es wundere sie nicht, dass viele Lehrpersonen nur noch Vikariate machten, weil sie sich so nicht an der Schulentwicklung beteiligen müssten.