Swiss Lachs – Erfolg mit Herausforderungen
Trotz aller Hindernisse vereint der Schweizerische Aquakulturverband mittlerweile über 40 Unternehmen aus der Aquakulturwelt, die mittlerweile immerhin 2’000 Tonnen gezüchtete Fische und Krustentiere repräsentieren.
Als eines der erfolgreichsten unabhängigen Unternehmen hat die Swiss Lachs AG die Pionierphase durchstanden. Das Unternehmen spezialisiert sich auf die Produktion hochwertiger Fische und setzt dabei innovative Zuchtverfahren ein, um sowohl das Fischwohl als auch minimale Auswirkungen auf die Umwelt zu gewährleisten. Das Ergebnis ist ein frischer, gesunder Lachs, welcher weder Umwelt noch Ökosysteme belastet.
Ronald Herculeijns, Director Sales & Marketing bei der Swiss Lachs AG, präzisiert: «Lachs ist der beliebteste und meistkonsumierte Fisch der Schweiz – darum haben wir uns damals für diese Fischspezies entschieden und züchten nun Lachse, die frei sind von Hormonen, Antibiotika und anderen schädlichen Chemikalien.» Die Technologie der geschlossenen Kreislaufanlagen sei zudem besonders ressourcenschonend. Sie reduziert den Bedarf an Frischwasser auf zwei bis fünf Prozent. Swiss Lachs AG zieht die Lachse nach den höchsten Qualitätsstandards auf und fokussiert sich dabei konsequent auf Nachhaltigkeit auf allen Ebenen.
Seit der Lancierung 2018 wurde das Potential der Lachsveredelung genutzt und zusätzlich eine Filetierungs- und Räucherkapazitäten in Lostallo aufgebaut. Im Jahr 2023 wurden insgesamt rund 97’500 Fische gezüchtet und zu feinsten Lachsdelikatessen verarbeitet. Der Unternehmensaufbau blieb dabei nicht ohne Stromschnellen, betont Ronald Herculeijns: «Leider mussten wir seit der Lancierung vor sechs Jahren schon einige stürmische Zeiten durchleben – so reduzierten sich während des Coronavirus-Lockdowns die Bestellungen von Kunden aus dem Fischhandel dramatisch und da die Fischhändler die Gastronomie mit Swiss Lachs beliefern, fielen während vieler Monate diese Bestellungen komplett weg.»
Mehrbestellungen aus dem Detailhandel kompensierten den Ausfall in der Pandemiezeit nur teilweise, erfreulicherweise verdreifachten sich aber die Bestellungen im Onlineshop. «Unser Marketingfokus und verkaufsstrategische Priorität liegt im Direktverkauf an Endkonsumenten, da dort die besten Margen erzielt werden», sagt Ronald Herculeijns.