«Hoi, wie gaht’s? Häsch e guets Wuchenend gha?» Diese und ähnliche Fragen stellen wir oft und werden uns selbst gestellt. Doch erhalten und geben wir immer eine ehrliche Antwort?
Tabuthemen Suizid und Depression
Diesen Fragen ist eine Gruppe aus sechs jungen Menschen nachgegangen und hat dazu einen Kurzfilm «Run Away» produziert. Zum Kernteam gehören Christina Spaar (Drehbuchautorin und Regisseurin), Luke Egli (Komponist) sowie die Gründer und Inhaber der Wetziker Filmproduktions-Firma Visure GmbH mit Janis Wolf (Kamera), Timo Hämmig (Audio) und Colin Weuste (Licht und Schnitt).
«Obwohl Themen wie Suizid, Depression und Therapie langsam enttabuisiert werden, fällt es den meisten von uns nach wie vor schwer, offen und ehrlich über schwierige Phasen im Leben zu sprechen. Wir gestehen uns selbst nicht ein, dass wir Hilfe bräuchten», schreiben sie auf ihrer Website. «Mit diesem Projekt wollen wir auf das Thema mentale Gesundheit und Depression aufmerksam machen.» Der Kurzfilm soll die innere Trauer, die Hilflosigkeit und den Schmerz, den Betroffene oftmals fühlen, sichtbar und spürbar machen. «Wir hoffen, dass sich Betroffene verstanden fühlen und spüren, dass sie durchaus nicht alleine sind», so die jungen Filmemacher weiter.
Die Protagonistin (Sara Ackermann, Drehbuchautorin und Schauspielerin) nimmt die Zuschauenden mit in ihren alltäglichen inneren Kampf mit Ängsten, Depression und Suizidgedanken. Getrieben von inneren Stimmen wird sie immer mehr in den Abgrund gezogen, bis sie sich schliesslich vor der Entscheidung wiederfindet: gehen oder bleiben?