Die Marktüberwachung wird schweizweit durch das ESTI durchgeführt und erfolgt gemäss der Verordnung über elektrische Niederspannungserzeugnisse. Elektrische Erzeugnisse für Haushalt, Büro, Gewerbe und Industrie werden stichprobenweise und risikobasiert auf ihre Konformität und Sicherheit hin überprüft, wie ESTI in seiner Mitteilung schreibt.
23 Prozent aller kontrollierten Elektrogeräten wiesen Mängel auf
1‘260 elektrische Niederspannungserzeugnisse wurden im Internet und mit Kontrollen vor Ort, u.a. in Verkaufsstellen, überprüft. Weitere Überprüfungen erfolgten direkt bei Herstellern, durch Nachkontrollen und aufgrund von Meldungen durch Dritte.
Insgesamt wiesen 210 Erzeugnisse formale oder technische Mängel auf, was 23 % aller kontrollierten elektrischen Erzeugnisse entspricht. Davon zeigten sich bei 202 Erzeugnissen sicherheitstechnische Mängel, welche zu potenziellen Gefahren wie Stromschlag, Verbrühung,
Rauchentwicklung oder Brand führen können.
Bei einer möglichen Gefährdung von Personen oder bei fehlenden oder unvollständigen Konformitätsnachweisen kann das ESTI das Bereitstellen eines Erzeugnisses auf dem Markt verbieten. Im Berichtsjahr wurden aus diesen Gründen 114 Verkaufsverbote ausgesprochen.
Betroffen waren dabei aufgrund von gezielten Überprüfungen verschiedenartige Geräte für Haushalt und Büro, LED-Leuchten, Leuchten mit Laser, Ladegeräte sowie Powerbanks, Plug & Play Photovoltaikanlagen und Batteriespeicher. Einige Produkte für den industriellen Einsatz in explosionsgefährdeten Zonen (ATEX-Bereiche) in Industrie und Gewerbe wurden verboten.