Die Anstellung an der Zürcher Volksschule soll langfristig attraktiv bleiben. Um Lehrpersonen und Schulleitende zu entlasten und dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, möchte der Regierungsrat den Berufsauftrag der Lehrpersonen der Volksschule weiterentwickeln. Er schlägt dem Kantonsrat verschiedene Änderungen vor, die von den Teilnehmenden der Vernehmlassung zum neu definierten Berufsauftrag (nBA) mehrheitlich befürwortet worden sind.
Stärkung der Klassenlehrpersonen
Die Arbeitszeitpauschale, d.h. die Anzahl für die Führung einer Klasse zugesprochenen Stunden, wird schrittweise von heute 100 Stunden auf 120 Stunden pro Jahr erhöht. Die Schulleitung kann zusätzliche Stunden zuteilen, falls die Grösse oder die Zusammensetzung einer Klasse dies erfordert.
Die Lehrpersonen werden administrativ entlastet: Die Verpflichtung zur Zeiterfassung wird weitgehend aufgehoben. Ausserdem wird die Anzahl der Tätigkeitsbereiche auf drei reduziert. Dies vereinfacht die Arbeitszeitplanung. Lehrpersonen in der Berufseinstiegsphase erhalten mehr Zeit. Im Tätigkeitsbereich Unterricht stehen den Lehrpersonen während der anspruchsvollen Einstiegsphase neu 61 Stunden pro Wochenlektion zur Verfügung (heute sind es 59,5 Stunden pro Wochenlektion).