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08.07.2024

Schutz vor Sommerhitze

Steigen die Temperaturen, steigen auch Risiken.
Steigen die Temperaturen, steigen auch Risiken. Bild: moinzukunft.hamburg
Nach Kälte und Dauerregen steigen die Temperaturen. Für ältere Menschen, Kranke, Schwangere und Kleinkinder sind Hitzewellen mit gesundheitlichen Risiken verbunden. Ein paar Tipps für die heissen Tage.

Sonne tanken, baden und die langen Abende geniessen – so wünscht man sich den Sommer! Grosse Hitze kann aber auch zum Gesundheitsrisiko werden. Von einer Hitzewelle spricht man, wenn die Temperatur mehrere Tage lang über 30°C hoch ist, und wenn das Thermometer nachts nicht unter 20°C sinkt. Hitzewellen fordern den Körper heraus.

Wer ist gefährdet?

Hitzewellen können vor allem für ältere Menschen belastend sein. Denn mit zunehmendem Alter verschlechtert sich die Wärmeregulation. Man schwitzt weniger, das Durstgefühl nimmt ab. Ältere Menschen können sich also nicht mehr darauf verlassen, dass sie Durst bekommen oder schwitzen, wenn es dem Körper zu warm wird. Auch chronisch Kranke, Schwangere, Säuglinge und Kleinkinder leiden mehr unter der Hitze.

Warnzeichen und Sofortmassnahmen

Grosse Hitze ist ein Stress für den Körper. Diese Zeichen warnen uns:

  • Hohe Körpertemperatur
  • Erhöhter Puls
  • Schwäche/Müdigkeit
  • Kopfschmerzen
  • Muskelkrämpfe
  • Trockener Mund
  • Verwirrtheit, Schwindel, Bewusstseinsstörungen
  • Übelkeit, Erbrechen, Durchfall

Wenn diese Warnzeichen auftreten: Hinlegen, Körper mit kaltfeuchten Tüchern kühlen und Wasser trinken. Wenn dies nicht hilft, die Hausarztpraxis oder das Ärztefon unter 0800 33 66 55 anrufen.

Trinkst du genug Wasser?

Egal, ob durstig oder nicht: Mindestens 1,5 Liter Wasser pro Tag trinken. Tipp: Am Morgen einen  grossen Krug füllen, dann hast du die Kontrolle, wie viel zu schon getrunken hast. Auch kalte und erfrischende Speisen wie Salate und Früchte, Gemüse und Milchprodukte helfen. Achte auf eine ausreichende Versorgung mit Salz.

Alles etwas langsamer angehen

Für gesunde jüngere Menschen heisst dies etwa, sportliche Tätigkeiten ausserhalb des Wassers auf die kühleren Morgen- oder Abendstunden zu verlegen. Ältere Menschen können den Einkauf, Arztbesuch oder andere Aktivitäten im Freien ebenfalls auf diese Randstunden legen oder – soweit möglich – von jemand anderem erledigen lassen.

Körper kühlen

Leichte Kleidung und eine Kopfbedeckung tragen. Im Alter schwitzt man weniger und merkt darum manchmal nicht mehr so gut, dass keine Jacke mehr nötig wäre. Kühle oder kalte Duschen, Kalte Wickel und feuchte Tücher helfen ebenfalls, die Körpertemperatur zu senken.

Hitze fern halten: Halten Sie sich draussen möglichst nur im Schatten auf. Lassen Sie tagsüber die Läden runter. Lüften Sie nachts ausgiebig um die Wohnung zu kühlen. Auch wichtig: Lassen Sie weder Personen noch Tiere im abgestellten Auto zurück.

Überprüfung der Medikamente

Wenn du regelmässig Medikamente einnimmst, frage in der Apotheke oder Arztpraxis, ob etwas angepasst werden muss. Gewisse Medikamente verändern bei Hitze die Wirkung.

Ältere Menschen sind besonders gefährdet

Für ältere Menschen können Hitzewellen lebensbedrohlich sein. Im Alter vermindert sich die Wärmeregulation. Man schwitzt weniger, das Durstgefühl nimmt ab. Ältere Menschen können sich also nicht mehr darauf verlassen, dass sie Durst bekommen oder schwitzen, wenn es dem Körper zu warm wird. Ältere Menschen, die alleine leben, können von Angehörigen, Bekannten und Nachbarn unterstützt werden. Sorge dafür, dass täglich mindestens eine Person anruft oder einen Besuch macht. Erledige Einkäufe und falls nötig Gartenarbeiten und ähnliches für sie. Sorge insbesondere dafür, dass genügend Getränke bereitstehen.

Weitere Informationen finden Sie unter www.gesundheitsfoerderung-zh.ch

Zürioberland24/mb