In der Reihe «Archäologie im Kanton Zürich» publiziert die Kantonsarchäologie Zürich Beiträge aus allen Epochen. Im Zentrum stehen Bronzemünzen aus Bäretswil, Lederfunde aus Meilen, Keramikfragmente aus Winterthur und Siedlungsspuren in Dietikon.
Der Münzschatz von Bäretswil: Verschollen, aufgetaucht, untersucht
Der erste Artikel befasst sich mit einem Schatz aus ca. 600 römischen Bronzemünzen, der 1880 vom Landwirt und Förster Hans Jakob Brandenberger in Bäretswil entdeckt wurde. Lange Zeit galten die Münzen als verschollen. Inzwischen ist rund die Hälfte von ihnen wieder aufgetaucht – unter anderem dank einer Schenkung an das Münzkabinett Winterthur im Jahr 2017. Dies ermöglichte es, einige grundsätzliche Überlegungen zum Fund anzustellen. Dazu gehört etwa die Vermutung, dass die Besitzer der Münzen diese einst an einem sicheren Ort in der Nähe ihres Wohnortes deponiert haben – entweder im Sinn eines «Schliessfachs» oder zu kultischen Zwecken.