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Mobilität
30.05.2024
31.05.2024 09:30 Uhr

Sicher und rücksichtsvoll Motorrad fahren

Die Kampagne thematisiert die Verkehrssicherheit und das Thema Lärm.
Die Kampagne thematisiert die Verkehrssicherheit und das Thema Lärm. Bild: Kantonspolizei Zürich
Mit der Kampagne «Kein Risiko! Kein Lärm!» legen die Kantonspolizei Zürich und das Tiefbauamt den Fokus auf das sichere und rücksichtsvolle Motorradfahren.

Die Kampagne thematisiert zum einen die Verkehrssicherheit und zum anderen das Thema Lärm. 

Kein Risiko

Motorradfahrende können viel zu ihrer eigenen Sicherheit beitragen, indem sie ihre Fahrweise den Sicht-, Witterungs-, Strassen- und Verkehrsverhältnissen sowie dem eigenen Fahrkönnen anpassen. Zentral seien dabei eine angemessene Geschwindigkeit und das konsequente Einhalten der Verkehrsregeln. Blickkontakt und Bremsbereitschaft an Kreuzungen und Einmündungen helfe zusätzlich, Kollisionen zu verhindern.

Richtige Ausrüstung überlebenswichtig

Auf dem Motorrad kann schon der kleinste Ausrutscher schmerzhafte Folgen haben. In der Schweiz sind geprüfte Motorradhelme auf dem Motorrad und dem Roller obligatorisch. Den besten Schutz bieten Integral- oder Klapphelme, da diese auch Gesicht und Kinn schützen, empfehlen die Experten der BFU.

Bei einem Unfall lassen sich Klapphelme einfacher abnehmen. Je auffälliger die Farbe Ihres Helms ist, desto besser sind Fahrerinnen und Fahrer zu erkennen. Lichtreflektierende Materialien und das Tragen einer Leucht-/Warnweste erhöhen die Sichtbarkeit.

Zudem sollte man die Hände mit Motorradhandschuhen aus abriebfestem Material schützen, die auch die Handgelenke komplett bedecken. Die Handschuhe müssen gut sitzen, damit Gas, Bremsen, Kupplung und weitere Bedienungselemente richtig betätigt werden können.

Oft übersehen

Motorradlenkende werden von Automobilisten oft übersehen, vor allem an Kreuzungen. Dass das Recht auf der Seite des Motorradlenkenden ist, schützt im Ernstfall nicht. An Kreuzungen muss man immer wachsam und bremsbereit sein – egal ob ausser- oder innerorts. Die BFU-Experten empfehlen, an Kreuzungen immer bremsbereit zu sein und sich mit Blickkontakt zu vergewissern, ob man gesehen wird. Auf den Vortritt soll, wenn nötig, verzichtet werden.

«Gas geben ist easy, bremsen die hohe Kunst», so die weitere Botschaft. Den Ernstfall könne man nicht proben. Darum sei es umso wichtiger, dass jeder Motorradfahrer und jede Motorradfahrerin eine saubere Bremsroutine entwickle. Auf die könne man in einer Schrecksituation  zurückgreifen. Darüber hinaus empfiehlt das BFU ein Motorrad mit ABS sowie ein Abstandhalten von mindestens zwei Sekunden.

Bitte kein Lärm

Die Schweiz ist dicht besiedelt. Unnötiger Lärm ist zu unterlassen und Rücksicht ist angesagt. Das Fahren im sportlichen Modus – mit geöffneten Auspuff klappen und/oder elektronischen Soundverstärkern – ist in der ganzen Schweiz verboten. Lärmexzesse haben keinen Platz. «Wer sich nicht daran hält, kann gebüsst und in extremen Fällen auch mit Ausweisentzug bestraft werden.»

Zürioberland24/gg