In der Schweiz liegt die letzte grosse Reform der gymnasialen Maturität rund 30 Jahre zurück. In dieser Zeit hat sich in unserer Gesellschaft vieles verändert. Im Bereich der Bildung sind dies pädagogische und bildungspolitische Neuerungen, wie das kompetenzorientierte Unterrichten oder die Einführung des Lehrplans 21.
Um diesen Entwicklungen auch in der gymnasialen Bildung Rechnung zu tragen, hat der Bund im Jahr 2019 das Projekt «Weiterentwicklung der gymnasialen Maturität» (WEGM) angestossen. Die neuen nationalen Vorgaben treten diesen Sommer in Kraft und müssen in den Kantonen bis spätestens auf das Schuljahr 2029/2030 umgesetzt werden.
Kantonale Herausforderungen
Der Kanton Zürich will bei der Umsetzung der neuen nationalen Vorgaben gleichzeitig spezifische kantonale Herausforderungen anpacken. Dazu zählen die steigenden Schülerzahlen und die Belastungssituation der Jugendlichen. Der Druck auf die Jugendlichen soll nicht zunehmen und die jungen Menschen sollen bestmöglich auf ein Studium respektive den Arbeitsmarkt vorbereitet werden.
Die Bildungsdirektion hat deshalb zusammen mit der Schulleiterkonferenz der Zürcher Mittelschulen, der Lehrpersonenkonferenz der Mittelschulen Kanton Zürich und weiteren Bezugsgruppen aus dem Schulfeld die kantonalen Bedürfnisse in einem Vorprojekt analysiert. Die daraus resultierenden Erkenntnisse werden nun mit der Umsetzung der neuen nationalen Vorgaben im Projekt «Weiterentwicklung der Gymnasien im Kanton Zürich» (WegZH) zusammengeführt.