Ammoniak ist ein stickstoffhaltiges Gas, das unter anderem in der Tierhaltung entsteht. Gerät es in die Umwelt, hat das schädliche Folgen, denn zu viel Stickstoff führt zur Überdüngung empfindlicher Ökosysteme. In Wäldern vermindert sich dadurch das Wurzelwachstum der Bäume, so dass diese anfälliger gegenüber Stürmen, Trockenheit und Schädlingen werden. In Magerwiesen und Mooren nimmt die Artenvielfalt ab. Im Jahr 2020 wurden in fast allen Wäldern, Mooren und Magerwiesen im Kanton Zürich überhöhte Stickstoffeinträge festgestellt.
20 Prozent weniger Ammoniakemissionen bis 2030
Ein Rückgang der Ammoniakemissionen ist seit Anfang des Jahrtausends weder schweizweit noch im Kanton Zürich erkennbar. Um die Umweltschäden zu reduzieren und die Artenvielfalt zu erhalten, müssen die Ammoniakemissionen rasch deutlich gesenkt werden. Dazu ist der Kanton auch gesetzlich verpflichtet. Die bisherigen Massnahmen reichen dafür nicht aus. Die Baudirektion hat deshalb einen Massnahmenplan Ammoniak erarbeitet und in die Vernehmlassung geschickt. Er soll die Ammoniakemissionen bis 2030 um 20 Prozent reduzieren.