Dazu zählen eine Alterssiedlung mit 47 Wohnungen, zwei Pflegewohngruppen mit 22 Plätzen, ein Entlastungsangebot für Angehörige, einen Detailhandel-Laden und der Markplatz als vielfältiger Begegnungsort, wie die Stadt Illnau-Effretikon in ihrer Mitteilung schreibt.
Der dafür erstellte private Gestaltungsplan Gupfen ist inzwischen rechtskräftig bewilligt. Die planungsrechtlichen Voraussetzungen für die Eingabe eines Baugesuches sind damit gegeben.
Wirtschaftlichkeit ist in Frage gestellt
Globale und geopolitische Ereignisse, wie die Corona-Pandemie und der Ukrainekrieg, haben in den letzten drei Jahren zu teils erheblichen Teuerungsraten geführt. Diese haben sich im Bausektor besonders stark niedergeschlagen. Der Kostenvoranschlag für die Überbauung Gupfen präsentiert sich momentan um mehr als 10 Prozent über den geforderten Zielkosten. Nur wenn diese erreicht werden können, ist auch eine vernünftige Kostenmiete realisierbar. Die Wirtschaftlichkeit des Projekts ist momentan in Frage gestellt, so die Stadt weiter.
Der Vorstand der Genossenschaft hat aufgrund dieser Ausgangslage im Januar 2024 einen Planungsstopp verfügt. Er entwarf mögliche Szenarien im Umgang mit dem Bauprojekt. Zur Erhärtung der Handlungsoptionen wurden vertiefte Abklärungen in Auftrag gegeben, die als wesentliche Entscheidungsgrundlagen für das weitere Vorgehen dienen werden. «Wir wollen und können keine übermässigen Risiken in Kauf nehmen und mussten darum leider vorläufig die Notbremse ziehen», äussert sich dazu Jürg Binkert, Präsident der Genossenschaft Sonnenbühl.