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Pfäffikon ZH
12.04.2024
12.04.2024 07:51 Uhr

Unerwartetes Plus für Pfäffikon

Die Gemeinde Pfäffikon rechnete eigentlich mit einem kleinen Aufwandüberschuss. (Archivbild)
Die Gemeinde Pfäffikon rechnete eigentlich mit einem kleinen Aufwandüberschuss. (Archivbild) Bild: Gemeinde Pfäffikon ZH
Die Jahresrechnung 2023 der Gemeinde Pfäffikon schliesst mit einem Ertragsüberschuss von knapp 1,2 Millionen Franken. Dieses Ergebnis übersteigt die budgetierten Erwartungen um rund eine Million Franken.

Die Jahresrechnung 2023 der Gemeinde schliesst mit einem Ertragsüberschuss von knapp 1,2 Mio. Franken ab. Budgetiert war ein Aufwandüberschuss von 100'000 Franken.

Für das bessere Ergebnis waren gemäss Mitteilung in erster Linie höhere Steuereinnahmen massgebend. Durch die höheren Steuereinnahmen steigt die Steuerkraft von Pfäffikon stärker als das Kantonsmittel, was zu einem um 2,4 Millionen Franken tieferen Finanzausgleich führe.

Tiefere Kosten als erwartet

Der Bereich Liegenschaften schneidet wegen tieferen Abschreibungen um 500'000 Franken besser ab als budgetiert. Beim Bereich Tiefbau gab es ebenfalls tiefere Kosten von einer halben Million Franken wegen weniger Winterdienst aufgrund des milden Winters und tieferen Beiträgen an den öffentlichen Verkehr. 

Die Bereiche Hochbau und Umwelt sowie Sicherheit schliessen beide um 200'000 Franken besser ab als budgetiert. Dies infolge Mehreinnahmen bei den Gebühren und Bussen sowie weniger Kosten für Dienstleistungen Dritter. Die ZKB-Gewinnausschüttung fiel ebenfalls um 300'000 Franken höher aus als geplant.

Mehrausgaben bei Pflegekosten, Schule und Löhnen

Der Bereich Gesundheit weist Mehrkosten 800'000 Franken aus, was auf viel mehr Fälle in der Pflegefinanzierung zurückzuführen sei. Ohne die übertragenen Aufwertungen bei den Beteiligungen im Verwaltungsvermögen (Spital Uster AG und IKA Geratrium) von 500'000 Franken, hätte dieser Bereich gar Mehrkosten von gut einer Million Franken ausgewiesen, so die Gemeinde weiter.

Der Bereich Schule weist gesamthaft Mehrkosten 200'000 Franken gegenüber dem Budget aus. Der Teuerungsausgleich auf den Löhnen war mit 3,5 Prozent um 1 Prozent höher als budgetiert.

Deutlich geringere Investitionen

Die Netto-Investitionen beliefen sich auf 4.1 Mio. Franken und erreichen damit nur rund 47 % des veran­schlagten Gesamtbetrages, so die Gemeinde weiter. Ohne das budgetierte zusätzliche Darlehen von 2 Mio. Franken an die Gemeindewerke, das nicht benötigt wurde, sind es rund 60 % des budgetierten Gesamtbetrages.

Finanzpolitische Ziele erreicht

Für die laufende Legislatur 2022–2026 setzte sich der Gemeinderat drei finanzpolitischen Ziele: Mittelfristiger Ausgleich über 8 Jahre von + 10 Mio. Franken, ein Steuerfuss von max. 10 % über dem kantonalen Mittel und ein Nettovermögen pro Einwohner zwischen 0 und 2'000 Franken.

Alle drei langfristigen finanzpolitischen Ziele wurden mit der Jahresrechnung 2023 er­reicht. Die Jahresrechnung wird an der Pfäffiker Gemeindeversammlung vom 10. Juni 2024 zur Genehmigung unterbreitet.

Pfäffikon24/mb