Die Zürcher S-Bahn ist das unbestrittene Rückgrat des öffentlichen Verkehrs in der Region. Sie sorgt für zuverlässige Verbindungen für täglich hunderttausende Fahrgäste in acht Kantonen. Sie ist zudem dank des dichten Fahrplanangebots ein unverzichtbarer Standortvorteil für den Wirtschaftsraum Zürich. Auch im Hinblick auf die verkehrs- und umweltpolitischen Zielsetzungen des Bundes und der Kantone kommt ihr in den nächsten Jahren eine noch bedeutendere Rolle als heute zu.
Produktivitätssteigerung und Qualitätssteuerung
Die neue Zielvereinbarung setzt den grundsätzlichen Umfang der von der SBB für die Zürcher S-Bahn zu erbringenden Leistungen bis 2030 fest. Dies schafft eine hohe Planungssicherheit für die Parteien. Gleichzeitig werden auch die Kosten und deren Entwicklung verbindlich festgelegt. Die Parteien haben sich darauf geeinigt, dass die SBB ihre Produktivität auf den steuerbaren Kosten über die nächsten sechs Jahre (2025 – 2030) kumuliert um 4,7 Prozent steigert – dies selbstverständlich ohne Leistungsabbau beim Verkehrsangebot.
Diese Produktivitätssteigerung führt zu einer finanziellen Entlastung von Bund und Kantonen als Besteller. Wieder in den Fokus rückt zudem die Qualitätssteuerung. Nachdem während der aussergewöhnlichen Pandemiejahre keine Bonus-Malus-Abmachung galt, umfasst die neue Zielvereinbarung nun wieder das bewährte Bonus-Malus-System im Zürcher Verkehrsverbund ZVV. Dieses setzt Mindeststandards bei verschiedenen Qualitätsaspekten wie Pünktlichkeit oder Sauberkeit. Übertrifft die SBB die vereinbarten Werte, wird ein Bonus ausbezahlt. Erreicht die SBB die Werte nicht, ist ein Malus geschuldet.