Lindau will auf eine neue Massnahme gegen herumliegenden Abfall setzen: Sogenannte Raumpatinnen und Raumpaten sollen jeweils die Verantwortung für ein festgelegtes Gebiet übernehmen und dieses regelmässig aufräumen.
Raumpatenschafts-Projekte werden bereits von mehreren Schweizer Städten und Gemeinden durchgeführt. So sammeln Schulklassen auf dem Schulweg Abfall ein, Fussballvereine übernehmen die Pflege der Sportanlage oder Einwohnerinnen und Einwohner räumen Strassenabschnitte oder rund um öffentliche Grillplätze auf. «Die Massnahme stärkt das Gefühl, dass jede und jeder etwas beitragen kann. Es kann die Gemeinschaft stärken und für die Problematik des Litterings sensibilisieren», sagt Ina Schelling, Projektmitarbeiterin Raumpatenschaft, IGSU.
Raumpaten gesucht
Damit möglichst viele Gebiete abgedeckt werden könne, sucht die Gemeinde Lindau für Abschnitte wie die Neuhofstrasse / Rigacher, Oberwis, die Tagelswangenerstrasse / Nürensdorfstrasse oder auch in den Dörfern an den Schulwegen nach Personen, Gruppen und Organisationen, die eine Raumpatenschaft übernehmen möchten. Mit regelmässigen Aufräum-Touren sollen sie dafür sorgen, dass ihr Gebiet frei von Littering ist.
«Alle können sich als Raumpaten engagieren, zum Beispiel Detailhändler, Politikerinnen und Politiker, Vereine, Schulklassen, Asylsuchende, Familien und Einzelpersonen», schreibt die Gemeinde in ihrer Mitteilung.