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Pfäffikon ZH
12.02.2024

Pfäffikon genehmigt Masterplan «Freiräume für Kinder und Jugendliche»

Der Gemeinderat hat den Masterplan zur Umsetzbarkeit der «Freiräume für Kinder und Jugendliche» genehmigt.
Der Gemeinderat hat den Masterplan zur Umsetzbarkeit der «Freiräume für Kinder und Jugendliche» genehmigt. Bild: Gemeinde Pfäffikon
Mit Beschluss vom 23. Januar 2024 hat der Gemeinderat den erarbeiteten Masterplan genehmigt und damit das weitere Vorgehen bestimmt.

Das Siedlungsgebiet von Pfäffikon soll attraktive Frei- und Begegnungsräume für Kinder und Jugendliche aufweisen. Unter diesem Leitsatz erarbeitete erarbeitete eine Arbeitsgruppe im Jahr 2021 im Auftrag des Gemeinderates ein räumliches Entwicklungskonzept (REK) als Grundlage für die weitere räumliche Entwicklung von Pfäffikon.

Die Anliegen und Perspektiven der Bevölkerung wurden in vier thematischen Workshops abgeholt und diskutiert. Drei Themen wurden in der Folge in den Fokus der weiteren Entwicklung genommen, darunter auch das Thema «Freiraum und Erholung».

Kinder und Jugendliche zum Thema befragt

Die Fachstelle Kind Jugend Integration erhielt in der Folge vom Gemeinderat den Auftrag, in einem Teilprojekt die Sicht der Kinder und Jugendlichen auf die Freiräume separat zu erfassen. Die Ergebnisse der Befragungen wurden im Bericht «Beteiligung Kinder und Jugendliche zum Thema Freiräume» vom 29. November 2021 festgehalten.

Die Rückmeldungen der Kinder und Jugendlichen beinhalten neben kleinen, rasch umsetzbaren Anliegen auch grössere Projekte, welche die Freiräume kinder- und jugendgerechter gestalten und die bestehenden Qualitäten stärken könnten.

Masterplan genehmigt

Zur Prüfung der Umsetzbarkeit der vorgeschlagenen Massnahmen lancierte die Fachstelle ein Projekt mit Fachpersonen aus den Verwaltungsbereichen Freizeit, Schule, Gesellschaft, Liegenschaften, Bau & Umwelt. In insgesamt 4 Workshops erarbeitete die Projektgruppe einen Masterplan, in dem alle Anliegen und Massnahmen nach denselben Kriterien kategorisiert und in 4 Gruppen eingeteilt werden.

Der Gemeinderat hat an seiner Sitzung vom 23. Januar 2024 den erarbeiteten Masterplan 2022–2026 zur Kenntnis genommen. Dabei konnte festgestellt werden, dass einige Massnahmen schon realisiert wurden, wie z. B. ein zusätzlicher Abfalleimer am Bahnhof oder der Bauwagen für die Jugendarbeit im Barzloo.

Weitere Massnahmen – beispielsweise die Umgebungsgestaltung des Schulhauses Steinacker – seien derzeit in Arbeit. Grössere Vorhaben wie die Erstellung eines Naturspielplatzes sollen im Rahmen von Projekten geprüft und in Angriff genommen werden. Weitere Anliegen, z. B.die Erhöhung der Wassertemperatur in der Badi, hat der Gemeinderat verworfen.

Erkenntnisse der Projektgruppe

Die von Kindern und Jugendlichen eingebrachten Anliegen können auch für andere Alters- und Nutzergruppen dienlich und attraktiv sein, zum Beispiel mehr öffentliche Sitzgelegenheiten, Nutzung der Schulanlagen ausserhalb des Schulbetriebes oder stärkere Bepflanzung des Siedlungsgebietes.

Beteiligungsprojekte seien aufwändig und würden von der Verwaltung und den beteiligten Akteuren gegenseitiges Verständnis erfordern. Der Einbezug von Betroffenen könne frühzeitig unterschiedliche Interessen und Anliegen aufzeigen, ist die Gemeinde überzeugt. Diese müssen rechtzeitig im Dialog thematisiert und diskutiert werden.

Arbeit geht weiter

Die zuständigen Verwaltungsstellen arbeiten nun gemäss dem Masterplan an ihren Aufträgen. Die Teilnehmenden der Projektgruppe setzen die interdisziplinäre Zusammenarbeit fort. Einerseits für den Austausch bezüglich der Umsetzung des Masterplans 2022–2026, andererseits, um fachspezifische Aspekte bei der Gestaltung und Nutzung des öffentlichen Raumes frühzeitig in Diskurs zu bringen und um Lösungen gemeinsam zu entwickeln.

Zürioberland24/mb