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Illnau-Effretikon lanciert eine Smart-City-Strategie

Ein Teil der Stadt Illnau-Effretikon.
Ein Teil der Stadt Illnau-Effretikon. Bild: Stadt Illnau-Effretikon
Die Stadt Illnau-Effretikon hat in den letzten Jahren verschiedene Pilotprojekte durch unterschiedliche Verwaltungsabteilungen vorangetrieben. Der Stadtrat hat nun eine provisorische Smart-City-Strategie festgesetzt und dazu für entsprechende Projekte eine Versuchsphase bis im Sommer 2025 genehmigt.

Die Stadt Illnau-Effretikon hat in den letzten Jahren verschiedene Pilotprojekte durch unterschiedliche Verwaltungsabteilungen vorangetrieben. Eine übergeordnete Strategie oder eine bewusste Verbindung zur Smart-City-Thematik erfolgte bisher aber nicht. Aus diesem Grund hat der Stadtrat entschieden, die Entwicklung einer Smart-City-Strategie in Auftrag zu geben.

Smart City bedeutet, dass als Gemeinschaft Ressourcen und technologischen Möglichkeiten intelligent genutzt werden, indem mit- und voneinander gelernt sowie die Stadt nachhaltig mit hoher Lebensqualität für alle weiterentwickelt wird. Bei Vorhaben sind folgende Werte zu berücksichtigen bzw. zentral: Nutzstiftend, lebenswert, vernetzt, nachhaltig und chancengerecht.

Rahmenkredit von 60'000 Franken

Eine breit abgestützte Projektgruppe unter dem Vorsitz von Stadtpräsident Marco Nuzzi und mit der Projektleitung von Jasmin Soguel-dit-Piquard, Leiterin Informatik und Digitalisierung, erarbeitete eine entsprechende Strategie. Der Stadtrat genehmigte diese und lancierte eine Versuchsphase bis im Sommer 2025. Er bewilligte für die einjährige Pilotphase einen Rahmenkredit von 60'000 Franken. Im Sommer 2025 wird der Stadtrat die Erkenntnisse aus der Versuchsphase reflektieren und über das weitere Vorgehen beschliessen.

Nachhaltige Gestaltung

Im Smart-City-Steuerungsausschuss Einsitz nehmen Stadtpräsident Marco Nuzzi und Stadtrat Samuel Wüst. Die Umsetzung der Strategie in der Pilotphase erfolgt gemäss Mitteilung unter der Co-Leitung von Alex Herzog, Fachverantwortlicher Energie, und Jasmin Soguel-dit-Piquard, Leiterin Informatik und Digitalisierung. Für die einzelnen Projekte werden temporäre Projektteams formiert.

Eine Smart City setzt auf die Vernetzung der verschiedenen Themenfelder, bringt unterschiedliche Akteure zusammen, bindet die Beteiligten in Prozesse ein und versteht sich als Treiberin von städtischen Innovationen. Letztlich hat sie das Ziel, Städte und Gemeinden lebenswerter, nachhaltiger und attraktiver zu gestalten.

Neue Konzepte werden erprobt

Smart City soll einen Rahmen bieten, der für innovative Ideen einfach und unbürokratisch finanzielle Mittel zur Verfügung stellt und damit Pilotprojekte ermöglicht. Pilotprojekte dienen dazu, die Machbarkeit und Praktikabilität neuer Konzepte zu erproben, so die Stadt weiter. Sie erlaube es, flexibel auf Veränderungen zu reagieren und Risiken auf ein Minimum zu reduzieren. In dieser Phase würden wertvolle Erkenntnisse gesammelt und der Nutzen von Ideen überprüft, bevor grössere Investitionen getätigt werden.

Nach der Pilotphase werde das Projekt allenfalls abgebrochen oder mit Modifikationen weiter getestet. Erfolgreiche Projekte würden schliesslich in den Standardprozess überführt, um nachhaltige Veränderungen und Verbesserungen in der Stadt zu implementieren. Dieser iterative Ansatz ermöglich auch in kleinerem Rahmen die Umsetzung von innovativen Lösungen.

Zürioberland24/mb