Am 1. Januar 2016 hat die um die ehemalige Gemeinde Kyburg erweiterte Stadt Illnau-Effretikon ihre Arbeit aufgenommen. Der Kanton Zürich evaluiert die Auswirkungen der Fusion mit dem «Fusions-Check». Diesen hat das Zentrum für Verwaltungsmanagement der Fachhochschule Graubünden (FHGR) als Instrument zur Erfolgsmessung von Gemeindefusionen entwickelt. Der «Fusions-Check» soll aufzeigen, wie sich die Gemeinde seit der Fusion entwickelt hat und wo sich noch Verbesserungsmöglichkeiten erschliessen. Der Kanton Zürich setzt das Instrument bei allen laufenden Gemeindefusionen ein.
Bei der Fusion von Kyburg mit Illnau-Effretikon handelt es sich um eine «Absorptionsfusion» oder «Eingemeindung». Das bedeutet, dass die grössere Gemeinde bestehen bleibt und die kleinere integriert wird. Dabei sind die Auswirkungen der Fusion in der kleineren Gemeinde deutlich stärker zu spüren als in der grösseren. «Aus diesem Grund beschränkte man sich darauf, die Fusionseffekte im Gebiet der ehemaligen Gemeinde Kyburg zu untersuchen», schreibt die Stadt Illnau-Effretikon in ihrer Mitteilung.
Professionalität gesteigert
Für die Untersuchung wurde die autonome Gemeinde Kyburg vor dem Fusionsentscheid (Jahr 2015) dem neuen Ortsteil Kyburg nach der Fusion in Zeitpunkt 1 (2018) und Zeitpunkt 2 (2023) gegenübergestellt. Die Resultate der Untersuchung liegen nun in Form eines Schlussberichts vor. An der zwischen September und Oktober 2023 durchgeführten Bevölkerungsbefragung haben insgesamt 126 Personen teilgenommen, was einem Rücklauf von 32 % entspricht.
Der Bericht zeigt die Entwicklung in Kyburg vor und nach der Fusion anhand von 10 verschiedenen Bereichen (Kriterien). «Zusammengefasst ist die Entwicklung positiv. Der Ortsteil Kyburg verändert sich im Vergleich zur ersten Erhebung im Jahr 2015 bei sechs von zehn Kriterien positiv», so die Stadt weiter.