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Fusion Kyburg–Illnau-Effretikon mehrheitlich positiv

Seit dem 1. Januar 2016 ist die Politische Gemeinde Kyburg Teil der Gemeinde Illnau-Effretikon. Es handelte sich dabei um eine Absorptionsfusion.
Seit dem 1. Januar 2016 ist die Politische Gemeinde Kyburg Teil der Gemeinde Illnau-Effretikon. Es handelte sich dabei um eine Absorptionsfusion. Bild: Stadt Illnau-Effretikon / FHGR
Der Kanton Zürich untersucht die Effekte der Fusion von Illnau-Effretikon und Kyburg über mehrere Jahre hinweg. Nun liegen die Ergebnisse der letzten Untersuchung vor. Insgesamt ist eine positive Entwicklung seit der Eingemeindung zu beobachten.

Am 1. Januar 2016 hat die um die ehemalige Gemeinde Kyburg erweiterte Stadt Illnau-Effretikon ihre Arbeit aufgenommen. Der Kanton Zürich evaluiert die Auswirkungen der Fusion mit dem «Fusions-Check». Diesen hat das Zentrum für Verwaltungsmanagement der Fachhochschule Graubünden (FHGR) als Instrument zur Erfolgsmessung von Gemeindefusionen entwickelt. Der «Fusions-Check» soll aufzeigen, wie sich die Gemeinde seit der Fusion entwickelt hat und wo sich noch Verbesserungsmöglichkeiten erschliessen. Der Kanton Zürich setzt das Instrument bei allen laufenden Gemeindefusionen ein.

Bei der Fusion von Kyburg mit Illnau-Effretikon handelt es sich um eine «Absorptionsfusion» oder «Eingemeindung». Das bedeutet, dass die grössere Gemeinde bestehen bleibt und die kleinere integriert wird. Dabei sind die Auswirkungen der Fusion in der kleineren Gemeinde deutlich stärker zu spüren als in der grösseren. «Aus diesem Grund beschränkte man sich darauf, die Fusionseffekte im Gebiet der ehemaligen Gemeinde Kyburg zu untersuchen», schreibt die Stadt Illnau-Effretikon in ihrer Mitteilung.

Professionalität gesteigert

Für die Untersuchung wurde die autonome Gemeinde Kyburg vor dem Fusionsentscheid (Jahr 2015) dem neuen Ortsteil Kyburg nach der Fusion in Zeitpunkt 1 (2018) und Zeitpunkt 2 (2023) gegenübergestellt. Die Resultate der Untersuchung liegen nun in Form eines Schlussberichts vor. An der zwischen September und Oktober 2023 durchgeführten Bevölkerungsbefragung haben insgesamt 126 Personen teilgenommen, was einem Rücklauf von 32 % entspricht.

Der Bericht zeigt die Entwicklung in Kyburg vor und nach der Fusion anhand von 10 verschiedenen Bereichen (Kriterien). «Zusammengefasst ist die Entwicklung positiv. Der Ortsteil Kyburg verändert sich im Vergleich zur ersten Erhebung im Jahr 2015 bei sechs von zehn Kriterien positiv», so die Stadt weiter.

Die Professionalität und Identifikation mit der Gemeinde haben zugenommen. Bild: Fachhochschule Graubünden FHGR

Negative Entwicklung in der Aussenwirkung

Im Untersuchungsdesign falle besonders auf, dass sich die «Professionalität» sehr stark verbessert habe. Umgekehrt sei eine negative Entwicklung bei der «Aussenwirkung» zu verzeichnen. Die Kriterien «Finanzielle Leistungsfähigkeit» und «Standortattraktivität» seien stabil.

«Auffallend ist auch die Identifikation mit der Gemeinde, die sich nach einem Rückgang erholt hat und im Erhebungszeitpunkt 2023 wieder die Werte von 2015 erreicht.» Die Gemeinde bewege sich in sämtlichen Kriterien über dem Niveau des «ZVM-Benchmarks», der das Ergebnis aller untersuchten Fusionsgemeinden in der Schweiz wiedergibt.

Zürioberland24/bt