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22.03.2024

10-mal Ja zur Kapitalerhöhung

(Archivbild)
(Archivbild) Bild: Spital Uster
Mit der Gemeinde Wildberg hat gestern die letzte von insgesamt zehn Aktionärsgemeinden der Kapitalerhöhung der Spital Uster AG zugestimmt. Mit voraussichtlich rund 33 Millionen Franken ist die Existenz des Spitals gesichert und der Weg für eine stabile Zukunft des Spitals Uster geebnet.

Bereits am Abstimmungssonntag vom 3. März 2024 bekannte sich die Bevölkerung der vier grössten Aktionärsgemeinden Dübendorf, Pfäffikon, Schwerzenbach und Uster mit Ja-Stimmenanteilen von 77,5 bis 87,5 Prozent zum Spital Uster. Nach Fehraltorf im Dezember 2023 bewilligten im März 2024 die Gemeinden Greifensee, Hittnau, Mönchaltorf, Russikon und Wildberg die jeweiligen Aktienkapitalerhöhungen. Die Hittnauer Bevölkerung erhöhte sogar den ursprünglich vorgeschlagenen Betrag von 354'000 Franken auf 500'000 Franken. Die beiden Städte Uster und Dübendorf bleiben Hauptaktionäre mit gemeinsam 77,32 Prozent Anteil am Aktienkapital.

Erste Vorgabe erfüllt

Der Rückhalt aus sämtlichen zehn Gemeinden sei eine grossartige Bestätigung und ein wichtiger Vertrauensbeweis, sagt Dr. med. Sacha Geier, Verwaltungsratspräsidentin des Spitals Uster. Der überaus hohe Ja-Stimmenanteil zeige, dass die Bevölkerung auf ihr Spital zähle. Es sei ein grosses Anliegen, den Menschen in unserer Region eine qualitativ hochstehende Notfall- und Gesundheitsversorgung zu bieten.

Mit der Aktienkapitalerhöhung kann nun die von der Gesundheitsdirektion geforderte Eigenkapitalquote von mindestens 30 Prozent erfüllt werden. Jetzt gelte es, auch die weiteren Vorgaben wie eine höhere Rentabilität sowie tiefere Fallkosten zu erfüllen.

Nicht überall die volle Beteiligung

Alle Aktionärsgemeinden beteiligten sich an der Aktienkapitalerhöhung. Uster und Hittnau haben sich im Vergleich zu ihrem Bevölkerungsanteil überproportional beteiligt. Dübendorf, Fehraltorf, Pfäffikon, Schwerzenbach und Wildberg haben die Aktienkapitalerhöhung von 40 Millionen Franken voll unterstützt.

Obwohl sich auch Uster im Verhältnis zur Bevölkerung überproportional an der Aktienkapitalerhöhung beteiligt hat, kann die bewilligte Summe von 20 Millionen Franken nicht vollständig ausgeschöpft werden, weil sonst die Beteiligung am Spital Uster auf über 50 Prozent steigen würde.

Investition in Digitalisierung und Modernisierung

lnsgesamt haben die Aktionärsgemeinden das Aktienkapital der Spital Uster AG um 33,2 Millionen erhöht. Damit weist das Spital die von der Gesundheitsdirektion vorgeschriebene Eigenkapitalquote aus. Die jetzt vorhandenen finanziellen Mittel würden in die Digitalisierung sowie in die Modernisierung der Notfallstation und der ambulanten Behandlungsräume investiert, so die Mitteilung weiter.

Im Jahr 2023 verzeichnete das Spital 68'125 ambulante sowie 9'917 stationäre Patienten.

Zürioberland24/mb