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06.04.2024

«Little Big Five» am Greifensee

Der Greifensee ist das grösste Naturschutzgebiet des Kantons Zürich.
Der Greifensee ist das grösste Naturschutzgebiet des Kantons Zürich. Bild: Greifensee Stiftung
Die natürlichen Lebensräume und mit ihnen viele Tier- und Pflanzenarten schwinden auch in der Schweiz. Der Greifensee als grösstes Naturschutzgebiet des Kantons Zürich ist Heimat vieler seltener und bedrohter Tier- und Pflanzenarten. Damit dies so bleibt, hat die Greifensee-Stiftung die Sensibilisierungskampagne «Little Big Five» gestartet.

Seltene Arten wie den Laubfrosch oder das Hermelin vor der eigenen Haustüre beobachten zu können, sei keine Selbstverständlichkeit, schreibt die Stiftung Greifensee in ihrer Mitteilung. Denn laut dem Bundesamt für Umwelt sind über die Hälfte aller Lebensräume der Schweiz bedroht und mehr als ein Drittel aller Arten gelten als stark gefährdet.

Sensibilisierungs-Kampagne «Little Big Five»

Der Greifensee ist das grösste Naturschutzgebiet des Kantons Zürich und Heimat vieler solch selten gewordener oder gar vom Aussterben bedrohter Tier- und Pflanzenarten, wie die Greifensee-Stiftung weiter schreibt. Damit dies so bleibe und um den Gästen des Greifensee-Gebietes die Wichtigkeit der sensiblen Naturräume noch näher bringen zu können, hat die Greifensee-Stiftung die Sensibilisierungskampagne «Little Big Five» am Greifensee lanciert.

Hermelin, Haubentaucher, Laubfrosch, Kleiner Moorbläuling und Elritze leben alle am Greifensee und stehen für einen bestimmten Lebensraum, der vielen weiteren seltenen und bedrohten Tier- und Pflanzenarten als wichtiger Rückzugsort dient. Anhand der fünf Tiere sollen die Besuchenden des Greifensee-Gebietes auf die Bedeutung der verschiedenen Lebensräume aufmerksam gemacht werden.

Entdeckung der «Big Five» rund um den See

Mit der Anlehnung an den Begriff der berühmten «Big Five» Afrikas möchte die Greifensee-Stiftung auf die Bedeutung der fünf bei uns heimischen Tiere kleineren Formates hinweisen. «Wir haben die Tiere bewusst so gewählt, dass sie mit etwas Glück und Geduld von den Wegen rund um den See aus entdeckt und beobachtet werden können. So lebt beispielsweise der Kleine Moorbläuling, eine sehr seltene Schmetterlingsart, in den Riedwiesen rund um den See. Dieser Lebensraum ist für viele seltene Enzianarten oder auch den vom Aussterben bedrohten Kiebitz sehr wichtig», erklärt Viviane Magistra Balz, stellvertretende Geschäftsführerin. «Unsere „Little Big Five“ mögen nicht so imposant erscheinen wie die Savannentiere Afrikas, sind aber genauso bedeutend als Boten für ihre Lebensräume», führt sie aus.

Naturstation Silberweide

Die Greifensee-Stiftung bietet ab sofort verschiedene Aktivitäten zu den «Little Big Five» an. So gibt es in der Naturstation Silberweide bis am 30. Oktober 2024 eine informative Fotoausstellung zu den fünf Tieren zu sehen.

Am 12. Juni 2024 findet eine Familien-Führung zu den «Little Big Five» in der Naturstation statt und am 31. August 2024 können sich Interessierte mit den Rangern auf «Little Big Five»-Safari an den Greifensee begeben. Auch das Silberweide-Fest wird sich dieses Jahr um die fünf Tiere und ihre Lebensräume drehen.

www.greifensee-stiftung.ch

 

 

Zürioberland24/mb